Foto © Gerald Zugmann
Foto © Albert Wimmer ZT GmbH
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Stadion Innsbruck

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Standort
Stadionstraße 1b, 6020 Innsbruck
Jahr
2007
Bauherrschaft
ISpA Innsbrucker Sportanlagen Errichtungs- und VerwertungsgmbH

MEHR ALS NUR EIN STADION

Das Tivoli Stadion in Innsbruck blickt auf eine fast hundertjährige Geschichte zurück. Kurz nach 1900 wurde hier am östlichen Sillufer erstmals ein Fußballfeld errichtet. Mit den Erweiterungen rund um die Winterolympiade 1964 entstand ein umfassendes Sportareal, eingebettet inmitten von Wohnbauten und einer vielfältigen Infrastruktur. Mittlerweile umfasst das Gebiet zwei Eishallen, ein Freischwimmbad, eine Kletterhalle sowie Außenanlagen für Leichtathletik und andere Sportarten.

Die Qualität des Projektes zeichnet sich vor allem durch die klaren Zonierungen, die Übersichtlichkeit der Erschließung sowie das Spannungsverhältnis zwischen Innen- und Außenerlebnisbereichen aus. Besonderes Augenmerk wurde auf die Aufstockung der vorhandenen 15.000 auf 30.000 Zuschauerplätze gelegt. Eine Anforderung, die die Planung mit architektonischer Qualität und einem intelligenten Nutzungskonzept optimal erfüllte. Bei der Gestaltung hat man zunächst daran gedacht, einen Fußballkessel zu schaffen, diesen aber so in das Stadtgefüge zu integrieren, dass die umliegenden Bergketten Teil der Inszenierung werden. Zwei Merkmale charakterisieren die Anlage: die aufsteigende Betonschale mit einer filigranen transparenten Hülle aus Metall sowie die hart geschnittenen Eckbereiche mit den über ca. 50 m frei gespannten Fachwerkträgern.

Seit der Fertigstellung 2000 hat sich das Stadion Tivoli zu einem Wahrzeichen der Innsbrucker entwickelt. Anlässlich der EM 2008 kam es zu einer weiteren temporären Erweiterung. Seit 2006 wurde an einer neuen Dachkonstruktion und einer dreiseitigen Aufstockung gearbeitet. Der Ostteil des Stadions blieb unverändert bestehen. Gestalterisches Ziel war es, die Höhenentwicklung des Tribünenaufbaues gering zu halten und der Dachkonzeption eine architektonische Prägnanz zu geben. Die gesamte Planung zeichnet sich durch Berücksichtigung des Rückbaus und der Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands aus. Es wurde auf permanente bzw. irreversible Verstärkungsmaßnahmen an den bestehenden Haupttragwerken verzichtet. Alle Stahlbauteile bestehen aus wieder lösbaren, modulartigen und teilweise geleasten Elementen, um eine bestmögliche Wiederverwendung dieser Bauelemente zu gewährleisten.

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