Unters Dach gestiegen

Autor:
Thomas Geuder | Praxis
Veröffentlicht am
Sept. 26, 2012

Längst ist das Dach mehr als der bloße Schutz vor von oben Kommendem. Solaranlagen aller Couleur bekleiden unsere Dächer und stehen so im Zentrum der Diskussion über architektonische Tradition und technologischen Fortschritt. Doch es geht auch beides, wie bei Rheinzink zu sehen ist.
Im bewährten Rheinzink Quick Step Treppendach verbirgt sich unsichtbar eine Solarthermie-Anlage. (Foto: Rheinzink) 
Ein Stammtisch ist mitunter ein Ort, an dem Wahr- und Unwahrheiten schonungslos und unverblümt aufgetragen werden – nicht selten mit tiefgreifenden Folgen für Mensch und Stadt. In freigeistiger Bierlaune kommen hier zumeist handfeste Themen der Tagespolitik auf den Tisch, aber auch die Architektur ist gerne Gegenstand lebendiger Diskussionen. Schließlich geht es um das Aussehen und den Charakter der Stadt, in der man wohnt und die man so sehr liebt! So dürfte in den letzten Jahren wohl kaum ein Bauteil mehr diskutiert worden sein, als das Dach, das sich im Zuge des jüngsten technologischen Fortschritts von der einfachen Schutzhaube zum Energiekraftwerk entwickelt hat – mit unübersehbaren Folgen für das Panorama unserer Städte. Dabei leuchtet allen Parteien ein, dass die Nutzung der ansonsten nutzlos in der Dachpfanne verpuffenden Sonnenenergie für die Erzeugung von Wärme oder Strom sinnvoll ist, unseren ökologischen Fußabdruck verbessert und uns zudem ein wenig unabhängiger von den großen Energiekonzernen macht. Man tut also etwas für die Umwelt, für den Geldbeutel und für sich selbst. Nicht wenigen aber sind diese Dach-Aufbauanlagen ein Dorn im Auge, denn (und das darf an dieser Stelle ruhig einmal zum Ausdruck gebracht werden) schöner werden unsere Dächer und damit unsere Dörfer und Städte dadurch nicht unbedingt. Technologischer Fortschritt hin oder her: Das Auge darf nicht beleidigt werden!
Nicht immer muss ein Dach mit Dachziegeln gedeckt sein. Quick Step ist ein modulares System, das sich ohne aufwändige Biegearbeiten auf jedes Dach bringen lässt. (Foto: Rheinzink) 
Allen Unkenrufen zum Trotz gibt es sie durchaus, die guten Lösungen. In den vergangenen Jahren hat sich in der Solar-Branche einiges getan und es sind Lösungen entstanden, die technologisch wie optisch überzeugen, sowohl bei Solarthermie- als auch bei Photovoltaik-Anlagen. Was jedoch fast alle Anlagen gemein haben, ist ihre Konstruktion als Aufbaumodul. Für den nachträglichen Einbau bei der Sanierung ist dies zwar sinnvoll, die Kritik bleibt dennoch: Aufbauanlagen verändern die Dachansicht erheblich, und das nicht immer zum Guten. Sie sind und bleiben Applikationen, die meist nicht so recht zum Gebäude gehören mögen.

Einen grundsätzlich anderen Weg schlägt da der nordrhein-westfälische Hersteller für Dach- und Fassadenbekleidungen Rheinzink vor. Deren Solarthermie-Anlage „Quick Step-Solarthermie“ befindet sich nicht oberhalb, sondern unterhalb der Dacheindeckung. Möglich wird dies durch das Material der Dacheindeckung selbst, der von Rheinzink entwickelten, gleichnamigen Zinklegierung „Rheinzink“, die aus Elektrolyt-Feinzink, Kupfer und Titan besteht. Das Metall absorbiert die Wärme sowohl aus der Sonneneinstrahlung als auch aus der Umgebung und leitet sie an ein Rohrregister direkt darunter weiter – dachintegriert und von außen völlig unsichtbar. Die so gewonnene Wärmeenergie kann vielfältig genutzt werden, zum Beispiel zum Beheizen eines Pools oder zur Warmwasser-Vorerwärmung. In Verbindung mit Rheinzink SolarGeoThermie 2Q kann außerdem eine Geothermie-Anlage in das System integriert werden. Dies verschafft dem Ingenieur die Freude an der ökologischen Planung und bewahrt den Architekten vor dem faulen Kompromiss einer unschönen Solar-Aufbauanlage. Und an deutschen Stammtischen würde niemandem mehr auf‘s Dach gestiegen werden.  tg
Nichts zu sehen von einer Solarthermie-Anlage. Und doch: Auch dieses Einfamilienhaus gewinnt Wärmeenergie im Dach. (Foto: Rheinzink) 
So einfach wie einleuchtend: Die Quick Step-Solarthermie-Anlage nimmt die Wärmeenergie aus der Zinkverkleidung in einem Rohrregister auf und leitet sie durch Sammelrohre weiter. (Abbildung: Rheinzink) 
Querschnitt durch das Solarthermie-Modul. 1: Quick Step – das Rheinzink Treppendach. 2: Unterkonstruktion. 3: Lattung/Kantholz. 4: Funktionsebene. 5: Tragwerk. 6: Wärmedämmung. 7: Sommerlicher Wärmeschutz. 8: Dampfbremse. 9: Installationsebene. 10: Innenbekleidung (Zeichnung: Rheinzink) 
Quick Step ist in drei verschiedenen Oberflächen erhältlich: Walzblank, Blaugrau und Schiefergrau. (Foto: Rheinzink) 
Besonders mit Rheinzink SolarGeoThermie 2Q als kombinierte Solarthermie-Geothermie-Anlage (oben), aber auch zur Brauchwasser-Vorerwärmung (Mitte) oder als Erwärmung für den Pool ist Quick Step (unten) bestens geeignet. (Abbildungen: Rheinzink) 
Je nach Klimazone kann man unterschiedliche Energieerträge aus einer Solarthermie-Anlage erwarten. Im Bild: Die Klimazonen von Deutschland. (Abbildung: Rheinzink) 

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