Die Becher-Klasse im Städel Museum Frankfurt

Emanzipation der Fotografie

Katinka Corts
26. April 2017
Interieur 1 D, 1982 (Bild: Thomas Ruff; VG Bild-Kunst, Bonn 2017)

Auf rund 200 Fotografien können Besucher die Arbeiten von Fotografinnen und Fotografen wie Volker Döhne, Andreas Gursky, Candida Höfer, Axel Hütte, Tata Ronkholz, Thomas Ruff, Jörg Sasse, Thomas Struth und Petra Wunderlich im Zusammenspiel mit dem Werk ihrer Lehrer entdecken. Die Ausstellung «Fotografien werden Bilder. Die Becher-Klasse» nimmt das Werk des Künstlerpaares als Ausgangspunkt und fokussiere auf den veränderten Umgang mit dem Medium der Fotografie, der sich ab den 1980er- und vor allem in den 1990er-Jahren in den Arbeiten der Becher-Schüler manifestiere, heißt es. Die Studentinnen und Studenten der ersten Stunde haben sich insbesondere in ihrem Frühwerk intensiv mit den künstlerischen Strategien ihrer Lehrer befasst, um diese mit Beginn der 1990er-Jahre sehr eigenständig und in unverwechselbaren Stilausprägungen weiterzuverfolgen. Zu sehen sind großformatige Hauptwerke sowie zentrale Frühwerke der wohl einflussreichsten deutschen Fotografengeneration.

FOTOGRAFIEN WERDEN BILDER. DIE BECHER-KLASSE
kuratiert von: Dr. Martin Engler, Sammlungsleiter Gegenwartskunst am Städel Museum und Dr. Jana Baumann, ebenfalls Städel Museum
Ausstellung: 27. April bis 13. August 2017
Ort: Städel Museum, Schaumainkai 63, 60596 Frankfurt

Überblicksführungen durch die Ausstellung: Do 19.00 Uhr, Sa 16.00 Uhr sowie Mo, 1.5., Do, 25.5., Mo, 5.6., Do, 15.6. 16.00 Uhr. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

Ohne Titel (Bunt), 1979 (Bild: Volker Döhne, Krefeld 2017)