25. October 2016
Ohne Schlüssel oder Chipkarte, dafür rein digital per App lassen sich nun Zimmertüren etwa im Hotel öffnen. (Bild: Häfele)
Das Smartphone ist für viele als persönlicher Assistent in allen Lebenslagen unverzichtbar. Nun bietet der Beschlagtechnik-Spezialist Häfele eine Technologie an, mit der das Smartphone den klassischen Schlüssel ersetzt. Ganz einfach per App.
Hersteller: Häfele GmbH & Co KG (Nagold, DE) | Kompetenz: Smartphone-Zimmerschlüssel mit Dialock und App von Hotelbird
Der herkömmliche Schlüssel mit Zacken und Zähnen hat zumindest im Hotel-Bereich schon längst ausgedient. Nur noch ganz selten findet man ihn, umso häufiger dafür aber die Karte, meist in Kreditkarten-Größe, mit der sich eine Zimmertür quasi berührungslos entriegeln lässt. Dass auch diese Technologie irgendwann zum alten Eisen gehören wird, war letztendlich nur eine Frage der Zeit. Denn in Zeiten, da im Prinzip jeder sein Smartphone als höchstpersönlichen Assistenten in allen Lebenslagen nutzt, ist der Gedankensprung zum Smartphone als Türschlüssel nicht weit. Zum funktionierenden Produkt gebracht hat das nun der Beschlagtechnik-Spezialist Häfele aus dem idyllischen Nagold am Tor zum Schwarzwald: Bereits seit einiger Zeit bietet Häfele das elektronische Schließsystem Dialock an, das das berührungslose Öffnen ermöglicht. Auf der Messe Intergastra in Stuttgart stellte Häfele in diesem Jahr jetzt den Smartphone-Schlüssel vor, der Dialock mittels der App von Hotelbird zum universalen Hotel-Tool macht. Udo Jungebloed, Leiter Verkauf und Projektierung Objekttechnik, erklärt das neue Produkt: «Mit dem Dialock Smartphone-Schlüssel und der dazugehörigen App von Hotelbird haben wir das Top-Thema der Branche getroffen. Wir sind zwar nicht die ersten am Markt zu diesem Thema aber das Warten hat sich gelohnt. Nachdem viel über andere Standards wie NFC etc. gesprochen worden ist, kristallisiert sich nun mit Bluetooth eine Technologie heraus, mit dem Kunden zukunftssicher aufgestellt sind. [Unsere Lösung] ist standardisiert und dennoch individuell auf die jeweiligen Bedürfnisse des Kunden abstimmbar. Mit ihr lassen sich zudem der gesamte Check in-Prozess sowie der weitere Hotelaufenthalt digitalisieren, sowohl für die Hotelkette als auch für das privat geführte Hotel.» Konkret bedeutet das: Mittels App erhält der Reisende bereits vor seiner Ankunft den Schlüsselcode und somit den Zugang zum Hotel und zu seinem Zimmer. Warteschlangen beim Einchecken, Bezahlen und Auschecken soll es dadurch künftig nicht mehr geben. Damit soll die Gästezufriedenheit steigen und das Personal an der Rezeption entlastet werden. Weitere Features sind möglich, denn Dialock ist (laut Häfele) «einfach zu konfigurieren (Anpassung an alle Gebäudetypen und -größen), einfach zu vernetzen (Anbindung an bestehende Systeme), einfach zu bedienen (Installation sowie Steuerung des Zutrittmanagements) und einfach sorglos (Service durch Beratung, Fernwartung und Vor-Ort-Betreuung).» Bleibt uns also nur, mit Spannung auf die ersten Erfahrungsberichte zu warten.
Gerade bei der Entwicklung von Beschlägen für Hotels ist es wichtig, Piktogramme zu entwicklen, die von jedem verstanden werden können. (Bild: Häfele)
