Museumszentrum im Kulturquartier am Neumarkt

Kompakt

30. November 2010

Museumszentrum im Kulturquartier am Neumarkt
2010

Cäcilienstraße 29-33
50667 Köln

Institutionen
Rautenstrauch-Joest-Museum – Kulturen der Welt
Museum Schnütgen – Kunst des Mittelalters
Juniormuseum / Museumsdienst der Stadt Köln
Forum der Volkshochschule Stadt Köln
Kunsthalle / Sonderausstellung

Auftraggeber
Stadt Köln
Dezernat VII Kunst und Kultur
Köln

Projektsteuerung
Gebäudewirtschaft der Stadt Köln

Architektur
Schneider+Sendelbach
Architektengesellschaft
Braunschweig

Projektleitung
Jörn Ostermeyer

Bauleitung
Jörn Ostermeyer
Andreas Prill
Günter Sievers
Frank Znottka

Entwurf Freianlagenplanung
Schneider+Sendelbach
Architektengesellschaft
Braunschweig

Ausführungsplanung Freianlagen
Hille+Müller
Landschaftsarchitekten BDLA
Braunschweig

Bauleitung Freianlagen
Lill + Sparla
Landschaftsarchitekten Ingenieure
Köln

Tragwerksplanung
Arbeitsgemeinschaft
Pirlet & Partner
Ingenieurgesellschaft mbH
Köln
bow ingenieure GmbH
Braunschweig

Haustechnik
GEFA Ingenieure GmbH
Köln

Bruttogeschossfläche
27.500 m²

Baukosten
61.5 Mio. € (KGR 200-700 brutto)

Fotografie
Klemens Ortmeyer

Der dreigliedrige Neubau mit einer Fassade aus Ringofen-Ziegeln steht auf einer Tiefgarage als Gründungsbaukörper.

Ein idyllisches Plätzchen ist es keineswegs, an dem das "Kulturquartier" mit dem Rautenstrauch-Joest-Museum (Kulturen der Welt) und dem Museum Schnütgen (Christliche Kunst) beheimatet ist: Die sechsspurige Cäcilienstraße mit Straßenbahngleisen bietet alles andere als ein beschauliches Umfeld. Aber die Lage ist immerhin zentral, dicht am Neumarkt und gut mit dem ÖPNV zu erreichen. Mit dem robusten Neubau des Rautenstrauch-Joest-Museums und einem eingeschossigen neuen Zugangsbau für das Museum Schnütgen war an dieser Verkehrsader kaum etwas zu reparieren.

Das Foyer des Neubaus, links am Bildrand der Reisspeicher von der Insel Sulawesi

Drei kompakte, ziegelbekleidete Hauptbaukörper mit breiten Glasfugen für die Treppenhäuser wirken zur Cäcilienstraße nicht einladend, sondern eher trutzig: So kann man das Bauwerk von außen auch für einen Verwaltungsbau halten. Der große, verglaste, geschossübergeifende Eingangsbereich hat nichts Extravagantes an sich, in einem Musentempel wähnt man sich hier nicht. Es geht allerdings auch nicht nur um museale Funktionen, denn zum Raumprogramm gehören auch das JuniorMuseum sowie ein Veranstaltungssaal der Volkshochschule. Im Foyer weckt aber ein eindrucksvolles Ausstellungsstück die Neugier auf die Ausstellungsräume: ein Reisspeicher aus Indonesien.

Das Treppenhaus liegt verglast zwischen zwei Gebäudetrakten

Das Innenleben des Museums zeigt sich völlig autark: Vom Treppenhaus aus muss jeder Ausstellunsgbereich mit der Eintrittskarte geöffnet werden – fehlt das Geld für Personal? Mehr als ein Mal wurde ich dort von ratlosen Besuchern im Treppenhaus gefragt, wohin es denn weiter gehe – und wie. Nach mehrfachem Benutzen mag man sich an diese Schleusen gewöhnen; angenehm ist es allerdings nicht, sich so durch ein Museum zu bewegen.

Im "Themenparcours" werden die Besucher von sehr unterschiedlichen Atmosphären überrascht – hier mit einem nachempfundenen Raum der Wohnung Max von Oppenheim

Die Ausstellungssäle selbst gestaltete das Atelier Brückner in dichter, atmosphärischer Szenographie. Die Sammlung des Museums geht auf die Forscher Wilhelm Joest (1852-98) und Max von Oppenheim (1860-1946) zurück, dessen Arbeitsumgebung in einem der Säle nachempfunden ist. An anderer Stelle erwartet den Besucher ein "Europäischer Salon" – hier wie überall im Hause ist man aufgefordert, Schubladen zu öffnen, auf Knöpfe zu drücken und vielen Details Aufmerksamkeit zu schenken, um die Vielfalt der Kultur zu erahnen.
Ursula Baus

Der "Europäische Salon"

Museumszentrum im Kulturquartier am Neumarkt
2010

Cäcilienstraße 29-33
50667 Köln

Institutionen
Rautenstrauch-Joest-Museum – Kulturen der Welt
Museum Schnütgen – Kunst des Mittelalters
Juniormuseum / Museumsdienst der Stadt Köln
Forum der Volkshochschule Stadt Köln
Kunsthalle / Sonderausstellung

Auftraggeber
Stadt Köln
Dezernat VII Kunst und Kultur
Köln

Projektsteuerung
Gebäudewirtschaft der Stadt Köln

Architektur
Schneider+Sendelbach
Architektengesellschaft
Braunschweig

Projektleitung
Jörn Ostermeyer

Bauleitung
Jörn Ostermeyer
Andreas Prill
Günter Sievers
Frank Znottka

Entwurf Freianlagenplanung
Schneider+Sendelbach
Architektengesellschaft
Braunschweig

Ausführungsplanung Freianlagen
Hille+Müller
Landschaftsarchitekten BDLA
Braunschweig

Bauleitung Freianlagen
Lill + Sparla
Landschaftsarchitekten Ingenieure
Köln

Tragwerksplanung
Arbeitsgemeinschaft
Pirlet & Partner
Ingenieurgesellschaft mbH
Köln
bow ingenieure GmbH
Braunschweig

Haustechnik
GEFA Ingenieure GmbH
Köln

Bruttogeschossfläche
27.500 m²

Baukosten
61.5 Mio. € (KGR 200-700 brutto)

Fotografie
Klemens Ortmeyer