Neubau Instituts- und Laborgebäude für Maschinenbau und Energietechnik

Positiver Wandel

2. September 2015


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Archiv «Bau der Woche»

HTWK Leipzig, Neubau Instituts- und Laborgebäude für Maschinenbau und Energietechnik
2015

Karl-Liebknecht-Straße 134
04277 Leipzig

Wettbewerb
2009, 1. Preis

Auftragsart
Öffentlicher Auftrag

Bauherrschaft
Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, Niederlassung Leipzig II

Architektur
AWB Architekten, Dresden
Entwurfsverfasser: Werner Bauer
Projektleiter: Christian Wünning
Mitarbeiter: Lars Nestler, Matthias Erfurth, Stephan Seidel

Fachplaner
Fassadenstatik: glasfaktor, Dresden
Tragwerksplanung: Erfurth + Mathes Beratende Ingenieure, Leipzig
Heizung/Sanitär: Günther Ingenieure, Dresden
Thermische Kühlung: green engineers, Leipzig
Lüftung: A.+W. Bittermann Ing.-büro, Leipzig
ELT/EDV: Raible + Partner, Lutherstadt Wittenberg
Außenanlagen: Landschaftsarchitekturbüro Hennig, Dresden
Brandschutz: Brandschutz Consult, Leipzig
Bauphysik: Müller BBM, Dresden-Langebrück

Kunst am Bau
Michael Laube, Berlin
o.T., 2014, (Acrylfarbe, Acryl), Wandinstallation im Eingangsfoyer

Ausführende Firmen
Rohbauarbeiten: Müller Bauunternehmen, Glauchau
P .-R.-Fassade: Metallbau Drechsler, Wünschendorf
Fassade Sonnenschutz: Fassadentechnik Weiser, Crispendorf
Estricharbeiten: ELMAS Fußbodentechnik, Queis
Trockenbauarbeiten Wände/Ausbau Hörsaal: Lindner Group, Arnstorf
Schlosserarbeiten: Kattner Stahlbau, Oschatz
Sanitär: Ausbau Geithain, Geithain
Heizung: Berger Haustechnik, Grimma
Raumlufttechnische Anlagen/Kälteanlagen: Cofely Deutschland, Leipzig
Gebäudeautomation: Siemens, Leipzig 

Hersteller
P-R-Fassaden: Schüco FW50+HI, Raico Therm+ A-I
Bodenbeläge:  DLW Flooring, Lino Art Star
Wandbekleidung: Pfleiderer HPL
Dachabdichtung: Bauder

Energiestandard
ENEV 2014
Primärenergieeinsatz: Fernwärme mit KWK
38% Unterschreitung der ENEV 2014

Gebäudevolumen
50.153 m³

Bruttogeschossfläche
11.157 m²

Kubikmeterpreis
414 €/m³

Gebäudekosten
20.770.000 €

Gesamtkosten
25.660.000 €

Fotos
Michael Moser Images

Straßenansicht Karl-Liebknecht-Straße

Katinka Corts: Worin liegt das Besondere an dieser Bauaufgabe?
Werner Bauer: Ein Lehr-und Forschungsgebäude zu planen, das die Idee einer dynamischen und wachsenden Hochschule im städtebaulichen Kontext ästhetisch überzeugend vorträgt und für einen positiven Wandel in der Nachbarschaft steht.

Seit fast zwei Jahrzehnten wird das Fachhochschulquartier im Süden Leipzigs mit Neubauten ergänzt und erweitert. Orientierten Sie sich bei Ihrem Entwurf an diesen Bauten?
Wir haben in der Konzeptphase nach Anknüpfungspunkten für die Baukörpergestaltung gesucht. Die Karl-Liebknecht-Straße weist ein sehr heterogenes Straßenbild auf. Auf dem Grundstück selbst sollte eine rückwärtige Erschließung erfolgen. Daraus folgte die Entscheidung, einen straßenbegleitenden Baukörper mit Aufnahme umgebender Traufhöhen zwischen der Eichendorfstraße und Gustav-Freytagstraße als «Solitär» zu entwickeln, der die Geschlossenheit der Karl-Liebknecht-Straße im Sinne der Quartierbebauung weiterführt.

Fassadendetail mit verschiedenen Lamellenstellungen
Foyer

Inwiefern haben Bauherrschaft, Auftraggeber oder die späteren NutzerInnen den Entwurf beeinflusst?
Wesentlich war, die Anregungen der Jury zur Fassade aus dem Wettbewerbsentwurf umzusetzen. Nach alternativen Betrachtungen haben wir die vorgehängte Metallfassade entwickelt, die in Verbindung mit Vertikallamellen das Verhältnis von geschlossenen und offenen Flächen in den Geschossen definiert. Auf Sichtbetonflächen wurde im Innenbereich in Abstimmung mit dem Nutzer verzichtet. Daraus entwickelte sich ein weiterhin auf wenige Materialien und Farben beschränktes Gestaltungskonzept, das in allen Funktionsbereichen angewendet werden konnte.

Wie hat sich das Projekt vom ersten Entwurf bis zum vollendeten Bauwerk verändert?
Die im Grundriss von Anfang an definierte Struktur mit einer Kernzone für Erschließungs- und Nebenflächen zwischen Bürobereichen an der Straßenfront sowie Laborflächen zum «Quartiershof» hat sich als tragfähige und flexible Regelstruktur bei der Belegung der Räume für die verschiedenen Lehrgebiete bewährt.

Hörsaal
Tageslichtlabor, Praktikum Gasdruckregelstrecke

Beeinflussten aktuelle energetische, konstruktive oder gestalterische Tendenzen das Projekt?
Zum Teil werden die aus Versuchsaufbauten gewonnenen Energien dem Gebäude wieder zugeführt. Dadurch war es zum Beispiel möglich einzelne Bürobereiche zu kühlen. Mit Stützen und unterzugslosen Decken teilweise in Spannbeton für große Spannweiten konnte ein modular aufgebautes Tragraster entwickelt werden, das in Verbindung mit vertikalen Versorgungsschächten für alle Medien größtmögliche Flexibilität auch für zukünftige Nutzungen erlaubt.

Lageplan
Grundrisse Erd- und Regelgeschoss
Schnitt


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HTWK Leipzig, Neubau Instituts- und Laborgebäude für Maschinenbau und Energietechnik
2015

Karl-Liebknecht-Straße 134
04277 Leipzig

Wettbewerb
2009, 1. Preis

Auftragsart
Öffentlicher Auftrag

Bauherrschaft
Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, Niederlassung Leipzig II

Architektur
AWB Architekten, Dresden
Entwurfsverfasser: Werner Bauer
Projektleiter: Christian Wünning
Mitarbeiter: Lars Nestler, Matthias Erfurth, Stephan Seidel

Fachplaner
Fassadenstatik: glasfaktor, Dresden
Tragwerksplanung: Erfurth + Mathes Beratende Ingenieure, Leipzig
Heizung/Sanitär: Günther Ingenieure, Dresden
Thermische Kühlung: green engineers, Leipzig
Lüftung: A.+W. Bittermann Ing.-büro, Leipzig
ELT/EDV: Raible + Partner, Lutherstadt Wittenberg
Außenanlagen: Landschaftsarchitekturbüro Hennig, Dresden
Brandschutz: Brandschutz Consult, Leipzig
Bauphysik: Müller BBM, Dresden-Langebrück

Kunst am Bau
Michael Laube, Berlin
o.T., 2014, (Acrylfarbe, Acryl), Wandinstallation im Eingangsfoyer

Ausführende Firmen
Rohbauarbeiten: Müller Bauunternehmen, Glauchau
P .-R.-Fassade: Metallbau Drechsler, Wünschendorf
Fassade Sonnenschutz: Fassadentechnik Weiser, Crispendorf
Estricharbeiten: ELMAS Fußbodentechnik, Queis
Trockenbauarbeiten Wände/Ausbau Hörsaal: Lindner Group, Arnstorf
Schlosserarbeiten: Kattner Stahlbau, Oschatz
Sanitär: Ausbau Geithain, Geithain
Heizung: Berger Haustechnik, Grimma
Raumlufttechnische Anlagen/Kälteanlagen: Cofely Deutschland, Leipzig
Gebäudeautomation: Siemens, Leipzig 

Hersteller
P-R-Fassaden: Schüco FW50+HI, Raico Therm+ A-I
Bodenbeläge:  DLW Flooring, Lino Art Star
Wandbekleidung: Pfleiderer HPL
Dachabdichtung: Bauder

Energiestandard
ENEV 2014
Primärenergieeinsatz: Fernwärme mit KWK
38% Unterschreitung der ENEV 2014

Gebäudevolumen
50.153 m³

Bruttogeschossfläche
11.157 m²

Kubikmeterpreis
414 €/m³

Gebäudekosten
20.770.000 €

Gesamtkosten
25.660.000 €

Fotos
Michael Moser Images