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Slowenische Schulen

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Lieu
Klagenfurt
Année
2014

Das 1970 – 1975 nach den Entwürfen von Rudolf Nitsch und Johann Oswald errichtete Schulgebäude war eines der ersten Schulgebäude in Österreich, die nach einem neuen Raumkonzept weg vom auf Öffentlichkeit und Repräsentation ausgelegten Schultyp errichtet wurde. In den 1993er Jahren wurde mit einer Aufstockung dem ursprünglichen, auf Kuben aufgebaute Konzept durch einen aufgelegten Riegel etwas entgegengewirkt. Künstlerische Interventionen durch Valentin Oman im Inneren sowie durch Bela Ban im Außenbereich sind wesentlicher Bestandteil des Gebäudeensembles. 2010 wurde das Schulgebäude aufgrund dieser Merkmale unter Denkmalschutz gestellt.

Im nun erfolgten Umbau, hervorgegangen aus einem EU-weiten Architekturwettbewerb der BIG vom Sommer 2007, werden zum einen zusätzlich erforderliche Flächen geschaffen, zum anderen technische Gebrechen des Gebäudes ( in thermischer, brandschutztechnischer und gebäudetechnischer Hinsicht) behoben. Durch gezielte Eingriffe im Inneren werden die ursprünglichen Qualitäten des Gebäudes wieder hervorgehoben. So wird die große Aula als zentrales Element von nachträglichen Einbauten befreit und wieder als verbindender Raum zwischen Vorplatzbereich und Garten hergestellt.

Die neu erforderlichen Flächen werden durch zwei kubische Aufstockungen geschaffen und stärken das ursprüngliche Konzept der ineinander verschränkten Kuben wieder. Durch diese beiden Aufstockungen wird der später aufgelegte Riegel wieder in das Gebäudeensemble integriert.

Eine neue hochgedämmte Gebäudehülle aus vorgehängten Holzfertigteilen, verkleidet mit anthrazitfarbenen Faserzementplatten verbindet alle Bauetappen zu einer gemeinsamen Einheit; durch unterschiedliche Ausformulierung der Fensterbänder bleiben die einzelnen Baustufen subtil sichtbar. Ein neu vorgestelltes Eingangsgebäude schafft einen klaren Zugang und führt in der Farbigkeit die zurückhaltende Gestaltung der 1970er Jahre nach außen.

Im Gebäudeinneren werden mit der Bibliothek, der Nachmittagsbetreuung und der COOL-Zone neue Aufenthalts-, Lern- und Kommunikationszonen geschaffen, die Möglichkeiten eines modernen, interaktiven Unterrichts weg vom reinen Frontalunterricht unterstützen. Dabei werden die bereits vorhandenen Raumqualitäten der inneren Atrien aufgegriffen und herausgeschält.

Die Klassenräume selbst wurden mit neuen Oberflächen ausgestattet; eine adäquate Raumakustik unterstützt das Lernen in unterschiedlichsten Szenarien. Die beiden vorhandenen Turnsäle wurden bis auf den Rohbau zurückgebaut und mit einem neuen Kleid den aktuellen Anforderungen entsprechend ausgebaut. In der Farbigkeit nehmen sich die Räume zurück und sorgen mit einem warmen Grundton in den Klassenräumen für angenehme Aufenthaltsqualitäten. Die durchaus spröde Farbigkeit der 1970er in den Gängen und Hallen in grau-weiß wird durch die vorhandenen orangen Farbtupfer aufgelockert. Die Buntheit wird durch den Schulalltag in das Gebäude hineingetragen.

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