Raum als didaktisches Instrument

Dorner\Matt\Architekten
14. de maig 2021
Foto: Bruno Klomfar
Worin liegt das Besondere an dieser Bauaufgabe?


Die Verbindung und Integration eines hervorragenden Gebäudes der Architekturgeschichte Vorarlbergs in den Neubau sowie die formale und inhaltliche Überschneidung bis hin zu inspirierenden Zitaten dieser Ära waren ein wesentliches Merkmal im Umgang mit dieser Gebäudetypologie.

Foto: Bruno Klomfar
Foto: Bruno Klomfar
Welche Inspirationen liegen diesem Projekt zugrunde?


Letztlich hat uns der Ort inspiriert. Inhaltlich erschien es uns wichtig, der »Infantilisierung« der gestellten Thematik entgegenzuwirken und den Raum – die dreidimensionale Durchlässigkeit – als wesentliches Mittel der Architekturvermittlung – insbesondere auch für die jüngsten Mitglieder unserer Gesellschaft – einzusetzen. 

Foto: Bruno Klomfar
Foto: Bruno Klomfar
Wie hat der Ort auf den Entwurf eingewirkt?


Am Bauplatz gibt es eine Kirche, ein Pfarrheim, eine Schule und einen Kindergarten. Es handelt sich also um ein Subzentrum, ein wichtiges Soziotop. In diesem haben wir versucht, ein weiteres Angebot im Sinne des Gemeinwesens zu etablieren. 

Foto: Bruno Klomfar
Wie gliedert sich das Gebäude in die Reihe der bestehenden Bauten des Büros ein?


Es ist eines von vielen öffentlichen Gebäuden, die wir in letzter Zeit errichtet haben. Jedes für sich hat ein Alleinstellungsmerkmal und ist daher Teil unseres Verständnisses von Architektur im Sinne eines Credos zur innovativen Tradition.

Welches Produkt oder Material hat zum Erfolg des vollendeten Bauwerks beigetragen?


Im Wesentlichen ist es Sichtbeton, der schützend einer harten Schale gleich einen »Shelter« für die Kinder bildet. Je tiefer das räumliche Durchdringen des Gebäudes erfolgt, umso weicher wird die erfahrbare Haptik bis hin zur semantischen Interpretation eines »Holzschopfs«. 

Lageplan
Grundriss Erdgeschoss
Grundriss Obergeschoss
Schnitte A und B
Bauwerk
Kindergarten St. Gebhard Bregenz
 
Standort
Holzackergasse 2, 6900 Bregenz
 
Nutzung
Kindergarten
 
Auftragsart
geladener Wettbewerb
 
Bauherrschaft 
Landeshauptstadt Bregenz
 
Architektur
Dorner\Matt\Architekten, 6900 Bregenz
DI Saskia Jäger
 
Fachplaner
Lüftung, Sanitär und Heizung: W. Pflügl, Bregenz
Elektroplanung: Ing. Büro Hiebeler + Mathis OG, Hörbranz
Bauphysik: DI Bernhard Weithas GmbH, Lauterach
 
Bauleitung
Christian Freuis, Bregenz
 
Jahr der Fertigstellung
2020
 
Energiestandard
HWB (Energieausweis) = 12,6 kWh/m2a (HWBSK)
 
Maßgeblich beteiligte Unternehmer 
Holzfassaden: Kaspar Greber Holz- und Wohnbau GmbH, Bezau
Dach: Tectum GmbH, Hohenems
Baumeister und Sichtbeton: Jäger Bau GmbH, Schruns
Fenster: KAPO, Pöllau bei Hartberg
Innenverglasung und Türen: Flatz Ferdinand Tischlerei GmbH, Hörbranz
Innenverkleidungen und Decke: Bechtold Rene GmbH, Weiler 
Innenverkleidungen und Holzböden: Ludovikus Hagen Ferdinand KG, Lustenau
Windfang: Längle Glas GmbH, Götzis
Glasgeländer: MGT, Mayer Glastechnik GmbH, Feldkirch
Elektroinstallationen: Pircher Elektrotechnik GmbH, Bregenz
Sanitär: Markus Stolz GmbH & CoKG, Bregenz
Heizung, Lüftung und Klima: Gruber Klimatechnik, Wolfurt
Aufzug: Schindler Aufzüge und Fahrtreppen GmbH, Dornbirn
Terrazzo: Vigl & Strolz GmbH, Mellau
Schlosser: Schlosserei Klocker, Dornbirn
Möbel: Tischlerei Grübler GmbH, Graz 
Möbel lose: Steiner Möbel GmbH, Scharnstein
Raumausstattung: Wohlgenannt Raum & Textil, Judith Folie-Wohlgenannt, Dornbirn
 
Fotos
Bruno Klomfar, Wien

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