Ausgezeichneter Holzbau

Elias Baumgarten
30. August 2019
Bernardo Bader Architekten, »Haus am Schopfacker«, 2016 (Foto: Adolf Bereuter)

Vorarlberg ist ein Zentrum des Holzbaus von internationaler Strahlkraft – und das schon seit vielen Jahren. Im westlichsten Bundesland der Republik blickt man stolz auf eine lange Tradition des Bauens mit Holz zurück. Glücklich schätzen darf man sich zwischen Rheintal und Arlberg ob der hohen Dichte an guten Handwerkern und innovativen Firmen. Der Baustoff hat aber nicht nur in Vorarlberg weiter Konjunktur, sondern auch sonst in Österreich und im Ausland: Aus ökologischen Erwägungen und auch um die regionale Wirtschaft zu stärken, entdecken ihn immer mehr Architekt*innen für sich. Spannend also für viele, was sich auf dem Gebiet tut. Ein guter Anhaltspunkt ist der Vorarlberger Holzbaupreis, der vom Netzwerk vorarlberger holzbau_kunst verliehen wird. In diesem Jahr hat die Jury Auszeichnungen in sieben Kategorien vergeben, in dreien davon gleich zwei. Zudem wurden weitere Bauten mit Anerkennungen gewürdigt. Das Motto heuer lautete »Druf + Dra mit Holz«. Der Fokus lag also auf Sanierungen, Umbauten und Erweiterungen. Denn nach dem Dafürhalten der Organisator*innen können die Stärken und Vorzüge des Baustoffs bei diesen Aufgaben sehr gut ausgespielt werden. Zudem herrscht Einigkeit darüber, dass sie künftig weiter an Bedeutung gewinnen werden und außerdem eine besonders große Herausforderung für jede Gestalter*in darstellen. Schließlich bedarf es beim Bauen in Bestand besonders großen Fingerspitzengefühls.

Besonders glücklich dürfte an der Preisverleihung das Team des Büros Johannes Kaufmann Architektur gewesen sein, räumte es doch gleich drei der begehrten Trophäen ab.

Weitere Informationen zu den ausgezeichneten Projekten sowie zusätzlich Bilder und Pläne finden Sie im Magazin zum Holzbaupreis 2019 des Netzwerks vorarlberger holzbau_kunst.

Die Preisträger*innen im Überblick
Sanierung, Anbau, Aufstockung baukultur Management, Sanierung Maurer, Wolfurt, 2017
Sanierung, Anbau, Aufstockung firm Architekten, »Haus W.«, Bezau, 2018
Einfamilienhaus ARGE Metzler Schelling Architekten, »Unter Dach und Fach«, Dornbirn, 2018
Mehrfamilienhaus Johannes Kaufmann Architektur, Wohn- und Geschäftsgebäude »Uf dr Säogo«, Bizau, 2017
Öffentlicher Bau Dorner\Matt Architekten, Gemeindebau Mellau, 2018
Gewerbebau Johannes Kaufmann Architektur, Montagehalle der Zimmerei und Tischlerei Kaufmann, Reuthe, 2017
Gewerbebau LK Vorarlberg, Landwirtschaftliches Mehrzweckgebäude, Röthis, 2019
Außer Landes Bernardo Bader Architekten, »Haus am Schopfacker«, 2016
Außer Landes Johannes Kaufmann Architektur, Wohnen am Vulkanplatz, Zürich, 2018
Temporäres Bauen Atelier Andrea Gassner mit Hermann Kaufmann und Maren Kohaus von der TU München, »woodpassage – Vom Baum zum Haus«, 2019
baukultur Management, Sanierung Maurer, Wolfurt, 2017 (Foto: Johannes Fink)
firm Architekten, »Haus W.«, Bezau, 2018 (Foto: Adolf Bereuter)
ARGE Metzler Schelling Architekten, »Unter Dach und Fach«, Dornbirn, 2018 (Foto: Adolf Bereuter)
Johannes Kaufmann Architektur, Wohn- und Geschäftsgebäude »Uf dr Säogo«, Bizau, 2017 (Foto: RADON photography, Norman Radon)
Johannes Kaufmann Architektur, Montagehalle der Zimmerei und Tischlerei Kaufmann, Reuthe, 2017 (Foto: Adolf Bereuter)
Johannes Kaufmann Architektur, Wohnen am Vulkanplatz, Zürich, 2018 (Foto: Simone Bossi)
Atelier Andrea Gassner mit Hermann Kaufmann und Maren Kohaus von der TU München, »woodpassage – Vom Baum zum Haus«, 2019 (Foto: Marc Lins)
Dorner\Matt Architekten, Gemeindebau Mellau, 2018 (Foto: Cornelia Hefel)
LK Vorarlberg, Landwirtschaftliches Mehrzweckgebäude, Röthis, 2019 (Foto: Georg Alfare)

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