Haus im Marinehaus

Manuel Pestalozzi
30. November 2018
Bild: ADEPT

Das Land Berlin hat für das Projekt „Museums- und Kreativquartier am Köllnischen Park, Teilprojekt Umbau und Herrichtung Marinehaus“ einen nichtoffenen, einphasigen Realisierungswettbewerb nach RPW für Architekten ausgeschrieben. Das Gesamtprojekt am Köllnischen Park beinhaltet auch die Neukonzeptionierung und Sanierung des Märkischen Museums und ist Teil der Zukunftsstrategie von Paul Spies, dem  Direktor des Stadtmuseums Berlin. Es wird aus Mitteln des Bundes, des Landes Berlin und der DKLB-Stiftung finanziert.
 
Das Gebäude wird als „Haus-im-Haus-Prinzip“ entwickelt, sagte Martin Krogh vom siegreichen Kopenhagener Büro ADEPT der Berliner Woche. Unten entsteht ein offener Eingangsbereich mit Café und Außenterrassen im Hof. Die Etagen des neuen Baukörpers sind abgetreppt und nehmen nach oben hin in der Längsrichtung zu. So umschließen die alten Fassaden ein Foyer mit Terrassen, in welches der neue, in Holz gefertigte Baukörper wie ein riesiges, surreales Möbelstück hineinragt. Als Aktivitätenzentrum sollen hier laut Paul Spies „neue öffentlichkeitswirksame Formate entstehen, bei denen Partizipation das zentrale Leitmotiv ist“. Nach derzeitigem Planungsstand beginnen die Bauarbeiten im Marinehaus Ende 2022 und dauern rund drei Jahre.

Bild: ADEPT