Schalter-Serie R.8 von Berker

Flach aufgesetzt

Thomas Geuder
10. September 2018
Das Programm Berker R.8 reduziert die Kontur auf ein Minimum und bleibt der Idee von Werner Aisslinger treu. (Bild: Mirjam Fruscella / Berker)

Produkt: Schalterprogramm R.8 | Hersteller: B. Berker GmbH & Co. KG (Schalksmühle, DE), Teil der hagergroup (Blieskastel, DE) | Design: Weiterentwicklung innerhalb der „Generation R.“ (Berker R.1, Berker R.3 und Berker R.classic) von Werner Aisslinger (Berlin, DE)

In der heutigen Zeit, in der die Digitaliserung maches vereinfacht und vieles auch verkompliziert, spricht einiges für die Reduktion. Das sehen auch die Hersteller von Schaltern so, deren Designs immer minimalistischer werden, stets jedoch ausgestattet mit hochwertigen Materialien und mit Rückbesinnung auf traditionelle Designs, auf das Schöne und Bleibende. Das ist durchaus ein Zeitgeist, wenn man einmal auf die große Bühne des Produktdesigns blickt. So hat vor fünf Jahren der Berliner Designer Werner Aisslinger für Berker bzw. hager (Berker wurde 2010 von der Hager Group übernommen) die Schalter- und Steckdosenprogramme Berker R.1, R.3 und R.Classic entwickelt, die offensichtlich Tradition und Moderne zu vereinen suchen: „Je komplexer unsere Welt, umso größer unsere Sehnsucht nach sympathischen Archetypen. Der Berker R.1 und der Berker R.3 sind die zeitgemäße Antwort auf diesen Wunsch“, erläuterte Werner Aisslinger damals und ergänzte: „Der Berker R.classic zitiert unübersehbar seine großen Vorgänger. Und wirkt gerade deshalb überaus fortschrittlich.“ Unter dem Leitsatz einer radikalen Reduzierung wurde die „Generation R.“ von Berker nun weiterentwickelt und um das Programm R.8 ergänzt, das sich nur drei Millimetern von der Wand abhebt. Ermöglicht wird dieser nahezu wandbündige Einbau durch das Einbau-Prinzip der Dose-in-Dose-Montage, womit ein Großteil des R.8 unter Putz versteckt wird. R.8 ist in Aluminium, Edelstahl, Kunststoff und Glas erhältlich und mit allen Einsätzen aus der R-Generation kombinierbar, wodruch über 150 Schalter- und Steckdosenvarianten möglich sind. „Less ist more“ postulierte einst Ludwig Mies van der Rohe, wobei wohl am schwierigsten ist, das notwendige Minimum zu finden. Bei der Generation R. ist es hiermit wohl gefunden.

Dank eines nahezu wandbündigen Einbaus und der Dose-in-Dose-Montage erschwindet ein Großteil des Berker R.8 unter Putz. (Bild: Berker)
Von der Reduktion auf das Notwendige, Schöne und Bleibende wurde Berker bei der Gestaltung des R.8 geleitet. (Bilder: Mirjam Fruscella / Berker)
Das von Werner Aisslinger entworfene Programm besitzt eine Vielzahl an Funktionalitäten und einen vielfältigen Materialmix. (Bild: Berker)