27. Juni 2022
Sieben neue Gestaltungen, die jüngst am Salone del Mobile vorgestellt wurden. (Fotos © e15, Fantin, Federico Cedrone, Rat für Formgebung, Thonet, Wittmann)
Ob Lounge Chairs, Sitzgruppen oder multifunktionale Arbeitstische: Am Salone del Mobile in Milano präsentierten die Hersteller nach zwei Jahren Pause wieder ihre Neuheiten. Eine Auswahl zeigen wir Ihnen in einer Bildstrecke.
Johannes Choe, Designabsolvent der Kunsthochschule Kassel, hat mit Active Desk einen Schreibtisch entwickelt, der fast allen Arbeitssituationen – mobil, hybrid oder auch digital – gerecht werden soll. Er kann überall montiert werden, auch im Freien. In Zeiten, in denen sich Lebens- und Arbeitssituationen rasant ändern, sollten sich auch die Möbel modifizieren lassen und dem allgemeinen Trend hin zum Baukastensystem entsprechen, so der Designer. (Foto © Rat für Formgebung)
Im Rahmen der neu initiierten Zusammenarbeit von Knoll mit Antonio Citterio ist dieses Jahr eine Kollektion entstanden, die sich durch ihre zeitgemäße Sprache auszeichnet und zugleich einen klaren Bezug zum klassischen Design der Firma Knoll hat. Bei der Verwendung natürlicher Materialien wie Holz und Marmor, die schon lange in der Tradition des Möbelbauers verankert sind, wird besonders auf Nachhaltigkeit geachtet. Ästhetische Details und eine präzise handwerkliche Verarbeitung verleihen der Kollektion Leichtigkeit und Eleganz. (Foto © Federico Cedrone)
Gestaltet von dem in Finnland geborenen Designer Jonas Lutz zeigt sich der Stuhl Ilma der Firma e15 schlicht. Der Rahmen aus massivem Eichen- oder Walnussholz wird mit Sitz- und Lehnflächen kombiniert, die wahlweise in dunklem oder hellem Leder erhältlich sind. »Ich war immer von Stühlen ohne Polster fasziniert und suchte nach komfortablen Alternativen. Der Zweck von Ilma ist, den Körper in der Schwebe zu halten«, so Lutz über seine Gestaltung. (Foto © e15)
Mit der Tischserie Hug, die von Giulio Iacchetti entworfen wurde, finden Rundrohre ihren Weg in das Produktportfolio von Fantin. Die originelle Ausgestaltung der Verbindungspunkte spiegelt die Identität des Metallspezialisten aus Norditalien wider. (Foto: Fantin)
Klassische Materialien wie Bugholz und Rohrgeflechte, reduzierte Formen: Der neue Sessel 119 von Sebastian Herkner ist ein typisches Thonet-Produkt. Ob einzeln oder paarweise, als elegante Ergänzung zum komfortablen Sofa, in Hotellobbys oder Loungebereichen in New-Work-Situationen: Der 119 kann in unterschiedlichsten Szenarien für gestalterische Akzente sorgen. Der Entwurf ging aus dem erfolgreichen Stuhl-Programm 118 hervor, das Herkner im Jahr 2018 für Thonet entwickelte. (Foto © Thonet)
Der aus fließenden Linien gezeichnete Polstersessel Fame ist eine Hommage an alle Qualitäten der Firma Wittmann: zeitloses Design, Komfort und Langlebigkeit. Im Entwicklungsprozess war es Christophe Pillet wichtig, so nah wie möglich an den Wurzeln und Werten des Möbelbauers zu sein. Eine geradlinige und zeitlose Ästhetik, die keinen Trends folgt, und Handwerkskunst auf sehr hohem Niveau sind das Ergebnis. Die Herausforderung sah der Designer darin, eine Form zu finden, die vertraut wirkt und aufgrund ihrer Schlichtheit sofort mit Wittmann in Verbindung gebracht wird. (Foto © Wittmann)
Das Designerpaar Neri&Hu mag das Spiel mit Gegensätzen und schätzt Produkte, die eine Verbindung zur Tradition haben. Ihre Polstermöbelserie Blocks für Wittmann nimmt diesen Gestaltungsansatz auf: Die einzelnen bodennahen Module ermöglichen eine immense Vielfalt an Kombinationen. Der in der Optik einer Husse ausgeführte Bezug schafft eine sportliche und entspannte Anmutung. In einer minimalistischen Linie, die präzise handwerkliche Verarbeitung erfordert, umschließen Arm- und Rückenlehne die Sitzfläche in einem Bogen. (Foto © Wittmann)