Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt

Bunte Welle

14. August 2013

Behörde für Stadtentwicklung
und Umwelt

2012
Neuenfelder Straße 19
21109 Hamburg

Bauherr
Sprinkenhof AG
Hamburg

Architekt
ARGE
Sauerbruch Hutton Generalplanungsgesellschaft mbH
und Reuter. Rührgartner
Planungsgesellschaft für Gebäudetechnik

Projektleiter
David Wegener

Mitarbeiter
Peter Apel
Andrea Frensch
Stefan Fuhlrott
Tom Geister
Felix Habich
Stephanie Heese
Falco Herrmann
Michaela Kunze
Ilja Leda
Axel Linde
Jonas Luther
Konrad Opitz
Tanja Reiche
Mitchell Thompson
Tobias Vogel
Roman Weingardt

Haustechnik
Innius RR GmbH
Frankfurt am Main

Tragwerksplaner
WTM ENGINEERS GMBH
Beratende Ingenieure im Bauwesen

Bauphysik
Müller-BBM GmbH
Berlin

Akustik
Lärmkontor GmbH
Hamburg

Brandschutz
hhpberlin - Ingenieure für Brandschutz GmbH
Berlin

Freiraumplanung
schaper+steffen+runtsch
garten- und landschaftsarchitekten
Hamburg

Holzapfel-Herziger Landschaftsarchitektur+
Hamburg

AgenceTer Landschaftsarchitekten GmbH
Karlsruhe

Geothechnische Planung
BBI Geo- und Umwelttechnik
Hamburg

Bauleitung
Dipl.-Ing. Axel Hupfeld
O B E R M E Y E R
Planen + Beraten GmbH
Hamburg

Fassade
Josef Gartner GmbH
Gundelfingen

Keramik
NBK Keramik GmbH
Emmerich am Rhein

Bruttogeschossfläche
61.400 m²

Baukosten
94.000.000 € (KG 300+400)

Fotografie
Jan Bitter

En vogue: Einen Blick hinter die bunte Fassade kann man am 13. September 2013 werfen (Tag der offenen Tür).

Vor acht Jahren legte die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) das Rahmenkonzept „Sprung über die Elbe“ vor, das Entwicklungschancen für die südlichen Hamburger Stadtteile offenbarte. Nun geht sie selbst mit gutem Beispiel voran und bezieht als erste Behörde des Stadtstaats einen Neubau auf der größten Flussinsel Europas. Mit dem Neubau wird der vorläufige Schlussstein der Quartiersentwicklung in Wilhelmsburg Mitte gesetzt, die sich allerdings nicht so recht zwischen Vorstadt- und Zentrumscharakter entscheiden kann: Sie laviert zwischen einer kubenförmigen Wohnbebauung im Schachbrettmuster (die sogenannten „Case Study Houses“, darunter auch der Woodcube) einer Blockrandbebauung, die sich nach Süden in monofunktionale Solitäre auflöst, und dem eigenartig geformten BSU-Neubau.

Das öffentlich zugängliche Foyer der Behörde bietet Platz für das Hamburger Stadtmodell.

Mit seinen beiden fünfgeschossigen Flügelbauten und dem zentralen 13-geschossigen Turm macht der schlangenförmige Behördenbau dabei die beste Figur. Seine Fassaden aus rund 30.000 Keramikelementen schillern in 20 Farbtönen und fassen sowohl den breiten Bahngraben, der die Elbinsel in eine West- und eine Osthälfte teilt, als auch die querende Neuenfelder Straße, das Rückgrat des neuen Quartiers. Dass sich dahinter überwiegend Einzelbüros von insgesamt rund 1400 Mitarbeiter verbergen, ist von außen kaum zu erkennen. Die Architekten hatten in ihrem Entwurfskonzept viel mehr Raumfreiheit vorgesehen, die aber vom Bauherrn – der städtischen Tochter Sprinkenhof AG – und den meisten Nutzern nicht ausgeschöpft wurde.
Jedes der acht „Häuser“, in die das Gebäude aufgeteilt ist, besitzt ein großzügiges Atrium mit Kern aus Sanitär-, Technik-, Lager- und Archivräumen, Aufzug und Treppenhaus – und zugleich hausinternen Verbindungen „auf kurzem Wege“ und einer natürlichen Belichtung der Erschließungsflächen. Nur das zentrale und größte Atrium ist öffentlich zugänglich – als Forum dient es vor allem der Dauerausstellung des großen Stadtmodells.

Helles Ambiente in den kommunikationsfreundlichen Atrien mit eleganten Treppen- und Brüstungsdetails.

Mit seinem Energiekonzept setzt der BSU-Neubau neue Maßstäbe für einen Behördenbau dieser Größenordnung (61.000 qm Bruttogeschossfläche) – dank einer hochgedämmten Gebäudehülle mit außenliegendem Sonnenschutz, einem differenzierten Be- und Entlüftungskonzept mit aktiver Beteiligung der Nutzer und einer effiziente Wärmerückgewinnung der Lüftungsanlagen (bis zu 75%). Über Geothermie wird die Energie zur Raumklimatisierung gewonnen. Der BSU-Neubau erhielt von der DGNB ein Vorzertifikat in Gold.
Oliver G. Hamm

Schnitt
EG
3. Obergeschoss
Freiraumkonzept
Lageplan

Behörde für Stadtentwicklung
und Umwelt

2012
Neuenfelder Straße 19
21109 Hamburg

Bauherr
Sprinkenhof AG
Hamburg

Architekt
ARGE
Sauerbruch Hutton Generalplanungsgesellschaft mbH
und Reuter. Rührgartner
Planungsgesellschaft für Gebäudetechnik

Projektleiter
David Wegener

Mitarbeiter
Peter Apel
Andrea Frensch
Stefan Fuhlrott
Tom Geister
Felix Habich
Stephanie Heese
Falco Herrmann
Michaela Kunze
Ilja Leda
Axel Linde
Jonas Luther
Konrad Opitz
Tanja Reiche
Mitchell Thompson
Tobias Vogel
Roman Weingardt

Haustechnik
Innius RR GmbH
Frankfurt am Main

Tragwerksplaner
WTM ENGINEERS GMBH
Beratende Ingenieure im Bauwesen

Bauphysik
Müller-BBM GmbH
Berlin

Akustik
Lärmkontor GmbH
Hamburg

Brandschutz
hhpberlin - Ingenieure für Brandschutz GmbH
Berlin

Freiraumplanung
schaper+steffen+runtsch
garten- und landschaftsarchitekten
Hamburg

Holzapfel-Herziger Landschaftsarchitektur+
Hamburg

AgenceTer Landschaftsarchitekten GmbH
Karlsruhe

Geothechnische Planung
BBI Geo- und Umwelttechnik
Hamburg

Bauleitung
Dipl.-Ing. Axel Hupfeld
O B E R M E Y E R
Planen + Beraten GmbH
Hamburg

Fassade
Josef Gartner GmbH
Gundelfingen

Keramik
NBK Keramik GmbH
Emmerich am Rhein

Bruttogeschossfläche
61.400 m²

Baukosten
94.000.000 € (KG 300+400)

Fotografie
Jan Bitter