Geschäftsstelle der PSD Bank

Ins Stadtbild gefügt

10. Juni 2015


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Archiv «Bau der Woche»

PSD Bank RheinNeckarSaar eG - Neubau der Geschäftsstelle Saarbrücken
2015

Bahnhofstraße 68
66111 Saarbrücken

Auftragsart
Objektplanung LPH 1-9 HOAI,
1. Preis im eingeladenen Realisierungswettbewerb

Bauherrschaft
PSD Bank RheinNeckarSaar eG, Stuttgart

Architektur
Bayer & Strobel Architekten, Kaiserslautern
Gunther Bayer, Peter Strobel
Mitarbeit: Cristian Filip, Markus Baierlipp

Fachplaner
Tragwerksplanung: Lederer Ingenieure, Heltersberg
Haustechnik: IPTG Eggerichs, Sankt Wendel
Energiekonzept/Akustik/Bauphysik: Müller-BBM, Planegg
Gebäudeillumination: Henn-PlanungsWerkstatt, Karlsruhe

Kunst am Bau
Volker W. Hamann, Filderstadt

Ausführende Firmen
Rohbau/Tiefbau: Bilfinger Modernbau GmbH, Saarbrücken
Fenster: Schieben Leichtmetall- und Stahlbau GmbH, Trier
Naturstein: Steinmetz- und Natursteinbetrieb Pfannenstein, Winnweiler
Dach: Güth GmbH & CoKG, Saarbrücken
Trockenbau: Reinhard Meißner GmbH, Saarbrücken
Innenputz: Walter Nußbaum GmbH, Merzalben
Schreinerarbeiten: AR Holzdesign, Homburg
Schlosserarbeiten: Konstruktiv Metallbau, Bexbach
Elektro: Elektro Anlagenbau Zimmer AG & Co. KG, Tholey

Hersteller
Fenster/Stahlprofile: Forster Profilsysteme AG, CH-Arbon
Sonnenschutz: Warema, Mühlheim a.M.
Attikabekleidung/Metallkassetten: Hans Laukien GmbH, Kiel
Glasbrüstung: Q-railing, Emmerich am Rhein
Naturstein Fassade: Traco GmbH, Bad Langensalza
Brandschutzvorhänge: Stöbich Brandschutz-GmbH, Goslar
Glashubwand: Losch Wandsysteme GmbH, Neckartenzlingen
Systemtrennwände: Strähle Raum-Systeme GmbH, Waiblingen
Deckensegel: MCI-Metalldecken, Mücke
Teppich:  DLW Flooring, Bietigheim-Bissingen
Parkett: Boen Parkett, Mölln
Leuchten: Selux AG, Berlin

Gebäudevolumen
5.456 m³

Bruttogeschossfläche
1.610 m²

Gesamtkosten
12.000.000 € einschl. Grundstück (Kostengruppen 100-700)

Fotos
Peter Strobel, Kaiserslautern

Ansicht Bahnhofstraße Ecke Sulzbachstraße

Katinka Corts: Worin liegt das Besondere an dieser Bauaufgabe?
Gunther Bayer: Mit Sicherheit in der zentralen Lage in der Bahnhofstraße in Saarbrücken. Die umliegende Bebauung in der Fußgängerzone wurde in der Nachkriegszeit zügig gebaut. Die Ecke zur Sulzbachstraße war durch ein baufälliges, nur zweigeschossiges Gebäude aus den 1950er-Jahren besetzt, das dem Neubau weichen musste. Die wichtige städtebauliche Ecksituation galt es nun mit dem Gebäude für die PSD Bank neu zu definieren. Daneben musste trotz der beengten Grundfläche auch die Funktionalität eines zeitgemäßen Bank- und Verwaltungsgebäudes auf wirtschaftliche Art und Weise umgesetzt werden. Dazu verteilten wir die zusammenhängenden Funktionsbereiche in der Vertikalen über mehrere Geschosse hinweg.

Bahnhofstraße

Wie reagiert der Entwurf auf den Ort?
Das Bankgebäude sollte insgesamt ein zeitgemäßes Erscheinungsbild erhalten – offen und transparent, gleichzeitig geprägt von Solidität und Verbindlichkeit. Städtebaulich wird die Traufhöhe der Nachbargebäude aufgenommen und um die Ecke geführt. Auch die Kolonnade als zentrales Gestaltungselement der Bahnhofstraße wird übernommen. Die eingerückte Stütze im Erdgeschoss bildet dabei einen Übergang in die Sulzbachstraße hinein. Zentrales Element im Inneren ist ein räumlich spannendes Foyer über vier Geschosse, das sich aber auch zum Straßenraum hin mitteilt: im Erdgeschoss über eine großzügige Glasfassade und im ersten Obergeschoss über einen begehbaren Stadtbalkon, der sich zweigeschossig in der Fassade abzeichnet.

Sulzbachstraße
Foyer

Wie hat sich das Projekt vom ersten Entwurf bis zum vollendeten Bauwerk verändert?
Direkt im Anschluss an den Wettbewerb erfolgte eine Überarbeitung des Erdgeschosses, um hier die größtmögliche flexibel nutzbare Foyerfläche für verschiedenste Veranstaltungen zu erhalten. Die Nebenräume wurden auf das absolut notwendige Maß reduziert und die eingestellte zweiläufige Treppe vom Erdgeschoss bis ins 1. Obergeschoss durch eine einläufige Treppe entlang der Brandwand zum Nachbarn ersetzt. Als besondere Herausforderung hat sich neben der Integration der Haustechnik auch der bauliche Brandschutz erwiesen. Zur Sicherung der Flucht- und Rettungswege werden die Galerien am Atrium mittels umlaufender Brandschutzvorhänge im Brandfall vollständig vom Foyer abgetrennt.

Einbauten in dunkler Eiche

Welche speziellen Produkte oder Materialien haben zum Erfolg des vollendeten Bauwerks beigetragen?
Die Fassade wird durch vorgehängte Natursteinelemente strukturiert, die das konstruktive Raster nach außen hin abbilden. Das dafür verwendete Material, Gauinger Travertin, stammt aus dem Einzugsgebiet der Bank und bildet durch seine lebhafte Struktur einen reizvollen Kontrast zu den glatten, fassadenbündigen Festverglasungen. Diese wechseln sich innerhalb eines Fensterelements mit Öffnungsflügeln und schräg eingestellten Festverglasungen. Die Fassade erhält so Tiefe und Plastizität. Die Verwendung von Fensterprofile aus Stahl ermöglichen dabei sehr schmale Ansichtsbreiten. Die helle Atmosphäre im Inneren wird durch die Materialwahl (weiße Wände, heller Jurakalk-Steinboden) unterstützt, jedoch durch einige wenige dunkle Einbauten wie Rückwand oder Treppe in wertigem, schwarz gebeiztem Furnier (Eiche noir) kontrastiert.

Viergeschossiger Luftraum mit Kunst am Bau
Staffelgeschoss mit Dachterrasse
Lageplan
Grundrisse
Schnitte


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PSD Bank RheinNeckarSaar eG - Neubau der Geschäftsstelle Saarbrücken
2015

Bahnhofstraße 68
66111 Saarbrücken

Auftragsart
Objektplanung LPH 1-9 HOAI,
1. Preis im eingeladenen Realisierungswettbewerb

Bauherrschaft
PSD Bank RheinNeckarSaar eG, Stuttgart

Architektur
Bayer & Strobel Architekten, Kaiserslautern
Gunther Bayer, Peter Strobel
Mitarbeit: Cristian Filip, Markus Baierlipp

Fachplaner
Tragwerksplanung: Lederer Ingenieure, Heltersberg
Haustechnik: IPTG Eggerichs, Sankt Wendel
Energiekonzept/Akustik/Bauphysik: Müller-BBM, Planegg
Gebäudeillumination: Henn-PlanungsWerkstatt, Karlsruhe

Kunst am Bau
Volker W. Hamann, Filderstadt

Ausführende Firmen
Rohbau/Tiefbau: Bilfinger Modernbau GmbH, Saarbrücken
Fenster: Schieben Leichtmetall- und Stahlbau GmbH, Trier
Naturstein: Steinmetz- und Natursteinbetrieb Pfannenstein, Winnweiler
Dach: Güth GmbH & CoKG, Saarbrücken
Trockenbau: Reinhard Meißner GmbH, Saarbrücken
Innenputz: Walter Nußbaum GmbH, Merzalben
Schreinerarbeiten: AR Holzdesign, Homburg
Schlosserarbeiten: Konstruktiv Metallbau, Bexbach
Elektro: Elektro Anlagenbau Zimmer AG & Co. KG, Tholey

Hersteller
Fenster/Stahlprofile: Forster Profilsysteme AG, CH-Arbon
Sonnenschutz: Warema, Mühlheim a.M.
Attikabekleidung/Metallkassetten: Hans Laukien GmbH, Kiel
Glasbrüstung: Q-railing, Emmerich am Rhein
Naturstein Fassade: Traco GmbH, Bad Langensalza
Brandschutzvorhänge: Stöbich Brandschutz-GmbH, Goslar
Glashubwand: Losch Wandsysteme GmbH, Neckartenzlingen
Systemtrennwände: Strähle Raum-Systeme GmbH, Waiblingen
Deckensegel: MCI-Metalldecken, Mücke
Teppich:  DLW Flooring, Bietigheim-Bissingen
Parkett: Boen Parkett, Mölln
Leuchten: Selux AG, Berlin

Gebäudevolumen
5.456 m³

Bruttogeschossfläche
1.610 m²

Gesamtkosten
12.000.000 € einschl. Grundstück (Kostengruppen 100-700)

Fotos
Peter Strobel, Kaiserslautern