Neubau Rettungswache Dresden-Johannstadt

Moderne trifft Platte

18. März 2015


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Archiv «Bau der Woche»

Neubau Rettungswache Dresden-Johannstadt
2015

Gerokstraße
01307 Dresden

Auftragsart
Ideenwettstreit im Sinne einer Mehrfachbeauftragung

Bauherrschaft
Stadt Dresden vertreten durch das Hochbauamt

Architektur
pussert kosch architekten, Dresden
Projektleiter: Andreas Radner
Projektarchitekt und Bauleitung: Matthias Dalitz

Fachplaner
Landschaftsarchitekt: Rehwaldt Landschaftsarchitekten, Dresden

Hersteller
Ziegelklinker: Fa. Hagemeister
Sichtbetonfertigteile: Fa. Informbeton
Aluminiumfenster: Fa. Heroal
Bodenkeramik: Fa. Argelith

Gebäudevolumen
6.850 m³

Bruttogeschossfläche
1.600 m²

Kubikmeterpreis
Kostengruppe 300-400 = 322 €/m³

Gesamtkosten
Kostengruppe 200-700 = 3.745.000 €

Gebäudekosten
Kostengruppe 300-400 = 2.206.000 €

Fotos
 Michael Moser Images, Leipzig

Die neue Rettungswache ist ein besonderer Solitär im umgebenden Plattenbauquartier

Katinka Corts: Worin liegt das Besondere an dieser Bauaufgabe?
Achim Kosch: Die Herausforderung bestand darin, mit einem relativ kleinen Budget und geringer Baumasse gegen die riesigen Plattenbaukomplexe zu bestehen und dem Straßenraum an der Gerokstraße eine maximale Fassung zu geben.

Welche Inspirationen liegen diesem Projekt zugrunde?
Bei der Auswahl der Gestaltungselemente und Materialien sind Anleihen an der Funktionsarchitektur der 1920er- und 1930er-Jahre unverkennbar. Beispiele hierfür sind die Ziegelarchitekturen der Minol-Tankstellen in Dresden oder der Hutfabrik in Luckenwalde von Erich Mendelsohn.

Behaupten in der Nachbarschaft: Blick von der Gerokstraße

Wie reagiert der Entwurf auf den Ort?
Die Johannstadt in Dresden war bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg durch Blockrandbebauung geprägt. In den 1970er-Jahren wurde das Gebiet mit Plattenbauten wiederaufgebaut. Die städtebauliche Lücke die das ehemalige Betonplattenwerk Dresden hinterlassen hat, wird mit der dreigeschossigen Rettungswache parallel zur Gerokstraße zumindest teilweise geschlossen.

Wie hat sich das Projekt vom ersten Entwurf bis zum vollendeten Bauwerk verändert?
Die Gebäudekubatur und die Fassade wurden nahezu unverändert zum Entwurf realisiert. Im Gebäudeinneren gab es einige Anpassungen hinsichtlich des Brandschutzes und aufgrund von Nutzerwünschen. Notwendigen finanziellen Einsparungen fiel die geplante Ziegelattika zum Opfer. Diese wurde in Zinkblech ausgeführt.

Wache vs. Platte

Welche speziellen Produkte oder Materialien haben zum Erfolg des vollendeten Bauwerks beigetragen?
Die kräftige, dunkelfarbige Ziegelklinkerfassade gibt den teilweise großflächig geschlossenen Fassadeteilen durch Licht- und Schattenwirkung einen lebendigen Ausdruck. Als Kontrast dazu betonen die hellen Sichtbetoneinfassungen die Gebäudeöffnungen.

Fahrzeughalle
Lageplan
Grundriss 1. Obergeschoss
Grundriss Erdgeschoss


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Neubau Rettungswache Dresden-Johannstadt
2015

Gerokstraße
01307 Dresden

Auftragsart
Ideenwettstreit im Sinne einer Mehrfachbeauftragung

Bauherrschaft
Stadt Dresden vertreten durch das Hochbauamt

Architektur
pussert kosch architekten, Dresden
Projektleiter: Andreas Radner
Projektarchitekt und Bauleitung: Matthias Dalitz

Fachplaner
Landschaftsarchitekt: Rehwaldt Landschaftsarchitekten, Dresden

Hersteller
Ziegelklinker: Fa. Hagemeister
Sichtbetonfertigteile: Fa. Informbeton
Aluminiumfenster: Fa. Heroal
Bodenkeramik: Fa. Argelith

Gebäudevolumen
6.850 m³

Bruttogeschossfläche
1.600 m²

Kubikmeterpreis
Kostengruppe 300-400 = 322 €/m³

Gesamtkosten
Kostengruppe 200-700 = 3.745.000 €

Gebäudekosten
Kostengruppe 300-400 = 2.206.000 €

Fotos
 Michael Moser Images, Leipzig