Kaiserliches Arbeitshaus Rummelsburg

Wohnen im Denkmal

19. November 2014


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Archiv «Bau der Woche»

Kaiserliches Arbeitshaus Rummelsburg
2013

Friedrich-Jacobs-Promenade 3 / Karl-Wilker-Straße 11
10317 Berlin

Nutzung
Wohnprojekt

Auftragsart
privat

Bauherrschaft
Hauptstraße 8 GbR, Anna Kühlein, Heidelberg

Architektur
 AFF architekten GmbH, Berlin

Fachplaner
Statik: Ingenieurbüro bauArt
HT: Ingenieurbüro Claus Carnarius

Ausführende Firmen
Bauhauptgewerk: Rohbau und Zimmererarbeiten: Trebag GmbH, Berlin
Fassade: K&R Klinkersanierung GmbH, Berlin
Dach: Georg Ebell GmbH & Co. Dachdeckerei KG, Berlin
Holzfenster: AU - Fenster GmbH, Berlin
Aufarbeitung historische Kastenfenster und Hauseingangstüren: Jürgen Beckmann Tischlerei GmbH,
Berlin
Balkone und Terrassen: EISENWAREN LANGER, Breitenbrunn / Erzgeb. OT Antonsthal
Trockenbau: Emis Trockenbau GmbH, Berlin
Innentüren: Tischlerei Royek GmbH, Hohen Neuendorf
Aufarbeitung historische Innentüren: Stephan Hahn, Berlin
Sanitär: Gunnar Walther GmbH, Neuenhagen
Licht/ Elektro: Hautec GmbH, Berlin

Hersteller
Bodenbeläge: Bembé Parkett,
Dachdeckung: BAUDER
Holz-Fensterelemente: Fensterwerk GmbH, Rammenau
Farbbeschichtungen: OTTOSON Färgmakeri AB; Sweden
Schalterprogramm: Albrecht Jung GmbH und BERKER
Tür- und Fensterbeschläge: FSB
Farbiger Fertigbeton: MDB Mörteldienst GmbH & Co. KG, Berlin
Klinkerformsteine: CERASAGA, Adendorf
Bodenbeschichtungen Estriche: STO GmbH

Gebäudevolumen
40.048 m³

Bruttogeschossfläche
2.232 m²

Gesamtkosten
2.101.500 €

Gebäudekosten
2.101.500 €

Fotos
Hans Christian Schink (1-4)
Sven Fröhlich (5-6)

Ausschnitt Südansicht: Das denkmalgeschützte, ehemalige Verwaltungsgebäude wurde 1877-79 erbaut.

Thomas Geuder: Worin liegt das Besondere an dieser Bauaufgabe?
Martin und Sven Fröhlich: Im europäischen Kulturverständnis ist der historische Kontext ein sehr prägender Bestandteil. Besonders spiegelt er sich in den Bemühungen der Denkmalpflege wieder. Dies war auch die zentrale und bestimmende Auseinandersetzung bei der Umnutzung des Kaiserlichen Arbeitshauses. Wir versuchten hier, die Spannweite zwischen dem Respektieren des historischen Bestandes eines Verwaltungsgebäudes und eines zukünftigen Wohngebäudes mit seinen differierenden Anforderungen auszuloten.

Welche Inspirationen liegen diesem Projekt zugrunde?
Inspiriert haben uns die Detail- und die Bildsuche zwischen Historischem und Neuem mit dem Ziel der gegenseitigen Annäherung.

Die Nordfassade öffnet sich zu einem weitläufigen Platz.
Pavillons vor der Südseite des Gebäudes interpretieren die Fassade des Bestandsbaus neu.

Inwiefern haben Bauherrschaft, Auftraggeber oder die späteren NutzerInnen den Entwurf beeinflusst?
Der beste Einfluss ist manchmal der, bei dem die Bauherrin dem Architekten vertraut und ihn seine Arbeit machen lässt. Dies war hier der Fall.

Wie hat sich das Projekt vom ersten Entwurf bis zum vollendeten Bauwerk verändert?
Die ersten Skizzen waren Diskussionspapiere für die Annäherung an die Denkmalpflege. Sprich: Was ist bei diesem Projekt noch Denkmal und was ist schließlich erlaubt. Diesen Skizzen folgten immer detailliertere Zeichnungen und Aufrisse. Am Ende ist das Projekt das Ergebnis dieses Diskussions- und Abwägungsprozesses.

Aufgearbeitete Doppelflügeltür: Im Innenraum wurde auf hochwertige Materialien und eine klare Architektursprache Wert gelegt.

Welche speziellen Produkte oder Materialien haben zum Erfolg des vollendeten Bauwerks beigetragen?
Wir haben reproduzierte Produkte ebenso wie Abgüsse zum Einsatz gebracht. Wichtig war aber vor allem die Verwendung von recycelten Bauelementen im Innenraum. Sie sind das Ergebnis einer langen Suche. Wichtig war und dabei eine ähnliche Herstellungszeit sowie die lokale Verwendung. Das heutige Gebäude wird ebenfalls bestimmt von den Baustoffen und Materialien, die neu ergänzt wurden, gleichzeitig aber noch die gleiche Verarbeitung aufweisen.

Die Formziegel der bestehenden Fassade wurden teilweise saniert.
Ostfassade
Patio–Wohnung im Dachgeschoss

Welche speziellen Produkte oder Materialien haben zum Erfolg des vollendeten Bauwerks beigetragen?
Wir haben reproduzierte Produkte ebenso wie Abgüsse zum Einsatz gebracht. Wichtig war aber vor allem die Verwendung von recycelten Bauelementen im Innenraum. Sie sind das Ergebnis einer langen Suche. Wichtig war und dabei eine ähnliche Herstellungszeit sowie die lokale Verwendung. Das heutige Gebäude wird ebenfalls bestimmt von den Baustoffen und Materialien, die neu ergänzt wurden, gleichzeitig aber noch die gleiche Verarbeitung aufweisen.

Mit einem Patio, der in die Dachterrasse übergeht, sind die Dachgeschoss-Wohnungen ausgestattet.
Grundrisse und Schnitt
Lageplan


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Kaiserliches Arbeitshaus Rummelsburg
2013

Friedrich-Jacobs-Promenade 3 / Karl-Wilker-Straße 11
10317 Berlin

Nutzung
Wohnprojekt

Auftragsart
privat

Bauherrschaft
Hauptstraße 8 GbR, Anna Kühlein, Heidelberg

Architektur
 AFF architekten GmbH, Berlin

Fachplaner
Statik: Ingenieurbüro bauArt
HT: Ingenieurbüro Claus Carnarius

Ausführende Firmen
Bauhauptgewerk: Rohbau und Zimmererarbeiten: Trebag GmbH, Berlin
Fassade: K&R Klinkersanierung GmbH, Berlin
Dach: Georg Ebell GmbH & Co. Dachdeckerei KG, Berlin
Holzfenster: AU - Fenster GmbH, Berlin
Aufarbeitung historische Kastenfenster und Hauseingangstüren: Jürgen Beckmann Tischlerei GmbH,
Berlin
Balkone und Terrassen: EISENWAREN LANGER, Breitenbrunn / Erzgeb. OT Antonsthal
Trockenbau: Emis Trockenbau GmbH, Berlin
Innentüren: Tischlerei Royek GmbH, Hohen Neuendorf
Aufarbeitung historische Innentüren: Stephan Hahn, Berlin
Sanitär: Gunnar Walther GmbH, Neuenhagen
Licht/ Elektro: Hautec GmbH, Berlin

Hersteller
Bodenbeläge: Bembé Parkett,
Dachdeckung: BAUDER
Holz-Fensterelemente: Fensterwerk GmbH, Rammenau
Farbbeschichtungen: OTTOSON Färgmakeri AB; Sweden
Schalterprogramm: Albrecht Jung GmbH und BERKER
Tür- und Fensterbeschläge: FSB
Farbiger Fertigbeton: MDB Mörteldienst GmbH & Co. KG, Berlin
Klinkerformsteine: CERASAGA, Adendorf
Bodenbeschichtungen Estriche: STO GmbH

Gebäudevolumen
40.048 m³

Bruttogeschossfläche
2.232 m²

Gesamtkosten
2.101.500 €

Gebäudekosten
2.101.500 €

Fotos
Hans Christian Schink (1-4)
Sven Fröhlich (5-6)