Foto © Marcel Hagen, Studio 22
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Gemeinsames Wohnen am Kolpingplatz

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Standort
Kolpingplatz 3+5, 6900 Bregenz
Jahr
2016

Das frei und auf 579 m2 großer Grundparzelle stehende Doppelhaus in Fachwerkbauweise ist mit der Jahreszahl 1611 bezeichnet. Das Gebäude wurde auch Mesnerhaus, Guggerhaus oder „Gugger von Staudach’scher Edelsitz“ genannt und steht als eines der ältesten Bregenzer Häuser unter Denkmalschutz. Eine Baualteruntersuchung datiert den älteren, bergseitigen Teil des Hauses mit 1446 in das 15. Jahrhundert. Der Zustand vor der Sanierung konnte mit seinen sechs Substandardwohnungen nur als desolat und höchst sanierungsbedürftig bezeichnet werden. Es ist nun gelungen, die Häuser Kolpingplatz 3 für die Nutzung „gemeinsames Wohnen“ zu sanieren, umzubauen und um einen Neubauteil zu erweitern.

„gemeinsames Wohnen“ ist der Titel für ein innovatives Wohnkonzept:

11 Kleinwohnungen mit ca. 30-50m2 Nettonutzfläche werden um einen Mehrzweckraum und um ein Gästezimmer angeordnet. In unmittelbarer Nachbarschaft des Gebäudes stehen mit dem Kolpinghaus Bregenz beträchtliche infrastrukturelle Synergieeffekte in Form von Küche mit Essensangebot, Wäschedienst, Pflegedienst, Sport- und Therapieräumen, Veranstaltungsräumen, Friseur, Massage, Tiefgarage und Verwaltungsräumen zur Verfügung.

Gesteigert wird die Attraktivität durch den Standort direkt neben der Pfarrkirche Herz-Jesu in ruhiger Bregenzer Innenstadtlage.

Die Mieter können also in einer gut leistbaren Kleinwohnung im Stadtzentrum leben und bei Besuch oder bei einer Feier können sie den Raum dafür buchen. Zusätzlich zur Grundmiete können zusätzliche Dienste wie Putz-oder Waschdienst oder Mittagstisch in Anspruch genommen werden. Das gesamte Gebäude wurde barrierefrei umgebaut. Jede Wohneinheit besteht aus Vorraum, Bad, Wohnraum mit Kleinküche, Schlafzimmer und verfügt über ein Kellerabteil. Der Gemeinschafts- und Mehrzweckraum ist für interne und externe soziale, therapeutische und kulturelle Nutzungen vorgesehen. Dieser Raum wird auch von der Kolpingfamilie als Vereinslokal belebt werden. Das Haus wird dadurch in einen gut vernetzten Organismus eingebunden. Als weitere gemeinsam genutzte Flächen und Räume stehen Foyer-Aufenthaltsraum, Garten und Waschraum zur Verfügung. Auch der Vorplatz wurde allgemein zugänglich und nutzbar mit Sitzbank und Brunnen als Ort der Begegnung möbliert.

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