Foto © Jürgen Pollak
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Foto © Norman Radon
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Gipfelrestaurant Nebelhorn

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Standort
Nebelhorn 2, 87561 Oberstdorf, Deutschland
Jahr
2016
Bauherrschaft
Nebelhornbahn AG Oberstdorf
Team
DI Stefan Hiebeler, DI Thomas Fußenegger, DI Christoph Dünser, Ing. Benjamin Baumgartl, Andreas Ströhle MSc, Jörg Braun
Tragwerksplanung
IDL Ingenieurbüro Dieter Linka, Oberstdorf
HLS Planung
DI (FH) Wolfgang Hirdina, Betzigau
Elektroplanung
J.E.T. Ingenieurbüro für Elektrotechnik, Wertac
Bauphysik / Akustik
Dipl. Ing. Bernhard Weithas GmbH, Lauterach
Landschaftsplanung
Klenkhart & Partner Consulting ZT Gesellschaft m.b.H., Absam

Eleganz am Gipfel.

Auf einem Berggipfel zu bauen ist immer ein Kraftakt – was man dem Resultat aber nicht immer ansehen muss. Das neue Gipfelrestaurant auf dem 2’224 m hohen Nebelhorn lässt sich die Anstrengungen und Mühen nicht anmerken, die seine Errichtung erfordert hatte. Elegant nimmt es sich zurück und stellt damit das pure Naturerlebnis in den Vordergrund.

Um die Bergspitze in Szene zu rücken, wurde das Gebäude von der Seilbahn abgesetzt und damit das Plateau freigeräumt, auf dem die Besucherinnen und Besucher ankommen. So bleibt der Blick auf den Gipfel frei, denn das Restaurant befindet sich unterhalb der Ankunftsebene. Auf der Oberseite steht lediglich ein Pavillon, der als Eingang zum Restaurant dient und ein offenes Bistro beherbergt.

»Die Leitidee war, den Gipfel wieder zu befreien, ihn in den Mittelpunkt zu rücken und erlebbar zu machen wenn man von unten hochschaut oder mit der Bahn zum Gipfel fährt.«
Univ.-Prof. Arch. DI Hermann Kaufmann

Formal nimmt das Restaurant eine eigenständige Position ein: Jenseits von Alpenkitsch und geometrischen Zwängereien reizt es die konstruktiven und gestalterischen Möglichkeiten des Holzbaus aus. Die geschwungenen Linien der Terrasse folgen dem Geländeverlauf, mit seinen abgerundeten Glasfronten bringt das Restaurant urbane Eleganz auf den Gipfel.

Fertigung und Logistik legten enge Leitplanken fest: dank ihnen bleibt der Entwurf auf dem Boden, auch wenn er lustvoll die Mittel der Zeit ausschöpft. Mit diesem Spagat vereint das Gipfelhaus den Tourismus mit der rauen Welt des hochalpinen Raums; den mühelosen Aufstieg mit den Tugenden alpiner Traditionen.

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