Gemeindebau Nordwestbahnhof Wien

Wien
Visualisierung © Kronaus Mitterer Architekten
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Zeichnung © Kronaus Mitterer Architekten
Zeichnung © Kronaus Mitterer Architekten
Architekten
Kronaus Mitterer Architekten
Standort
Wien
Wettbewerb
1. Platz

Der neue Gemeindebau interpretiert die Blockrandbebauung neu, mit offenen, halbkreisförmigen Höfen, die großzügige Freiräume und ein starkes Gemeinschaftsgefühl schaffen. Er verbindet sich harmonisch mit der Natur, minimiert Bodenversiegelung und bietet gut belichtete Grünflächen. Die geschwungene Form und elegante Gestaltung betonen die Wohnqualität, während differenzierte Fassaden aus Holz und Putz einen markanten architektonischen Charakter schaffen.

Blockrand Neu
Der neue Gemeindebau interpretiert die typische Blockrandbebauung neu und passt sich ideal dem Eckbauplatz an. Die halbkreisförmigen Ausnehmungen schaffen interessante Vorplatzsituationen und großzügige, halboffene Freiräume zur Bauplatzmitte. Die klassische Hoftypologie des Wiener Gemeindebaus wird weiterentwickelt: Die halbrunden Höfe öffnen sich nach außen und bilden forumartige Räume, die das Gemeinschaftliche betonen. An der Straßenecke Rebhanngasse/Stichstraße entsteht ein abgerundeter Platz, der mit der Architektur des gegenüberliegenden Bildungscampus harmoniert und eine großzügige Entreesituation zum Nordwestbahnhofareal bietet. Das oberste Geschoss als Staffelgeschoss nutzt die maximale Gebäudehöhe optimal aus.

Minimaler Fußabdruck - Vernetzung mit der Natur
Der Gebäudeumriss setzt sich in den Untergeschossen fort und minimiert die Versiegelung des Bauplatzes, wodurch großzügige Baumpflanzungen in den offenen Höfen möglich werden. Dies fördert ein optimales Mikroklima und verbessert die Sommertauglichkeit. Die offenen, gerundeten Höfe schaffen gut belichtete Freiräume, die sich harmonisch mit den zukünftigen Nachbarbebauungen im Norden und Westen verbinden, ohne deren Belichtung zu beeinträchtigen. Ziel ist es, einen zusammenhängenden, bauplatzübergreifenden Grünraum zu schaffen.

Gemeindebau mit Charakter
Die geschwungene Form schafft eine starke bauliche Identität, die in der Tradition des Wiener Gemeindebaus steht und dazu führt, dass sich die Bewohner:innen mit dem Gebäude identifizieren können. Das Volumen ist schlicht aber elegant gestaltet, wobei der Einsatz der architektonischen Mittel bewusst gewählt ist, um einerseits einen ökonomischen Bau zu schaffen und andererseits die Qualitäten in Bezug auf Verknüpfung mit der Umgebung und Wohnraumqualität zu stärken.

Ein elegant strukturiertes Volumen

Der Fronten des Baukörpers werden durch halbkreisförmige Einschnitte unterbrochen, welche das Volumen strukturieren. Zum Straßenraum hin schaffen die Einschnitte Vorplätze, von denen aus die beiden Haupteingänge erreicht werden. Zur Bauplatzmitte hin ermöglichen die Einschnitte geschützte Freibereiche sowie eine optimale Belichtung des Baukörpers sowie der Nachbarbauplätze.

Differenzierte Fassaden
Architektonisch sind die Fassaden der Einschnitte als warme Holzfassaden mit einer tiefen Loggienschicht ausformuliert und bilden den Kontrast zu den glatten Fassaden entlang der Baufluchtlinien, die als Putzfassaden mit vorgesetzten Balkonen gestaltet sind. Die Sockelzone zum Straßenraum ist mit großen Glasflächen ausgestattet und ermöglicht mit der Raumhöhe von 4m vielfältige Nutzungen.

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