Stallinger

St. Georgen im Attergau
Foto © Bruno Klomfar
Foto © Bruno Klomfar
Foto © Bruno Klomfar
Foto © Bruno Klomfar
Architekten
HK Architekten, Hermann Kaufmann + Partner ZT GmbH
Jahr
2008
Bauherrschaft
Stallinger Immobilien GmbH
Team
DI (FH) Juliane Wiljotti, Arch. DI Roland Wehinger, Harald Seidler
Tragwerksplanung Holzbau
merz kley partner GmbH, Dornbirn
Tragwerksplanung Massivbau
Meinhart Ingenieurbüro, Vöcklamarkt
HLS Planung
Innotech GmbH & Co KG, Altach
Elektroplanung
elplan Lingg Elektroplanungs GmbH, Schoppernau
Bauphysik
DI Erich Reiner Ingenieurbüro, Bezau

Holzwerkstoffe aus eigener Produktion, umgesetzt in vorgefertigte, massive Tragstrukturen, die keine Verkleidungen benötigen.

Die Bürozentrale dieses Holz verarbeitenden Betriebes, der in Österreich, der Schweiz und Deutschland präsent ist, zeigt eine neuartige, extrem wirtschaftliche und flexible Konstruktion mit Fichten-Brettschichtholz aus eigener Produktion. Die Architektur wurde so konzipiert, dass einerseits ein Minimum unterschiedlicher Bauelemente, andererseits ein Optimum an Massivholzteilen eingesetzt wurde. Zielvorstellung war ein sehr „einfaches“ Gebäude mit wenigen Schichten in der Außenwand, zugleich die Maximierung der thermischen Speicherfähigkeit der Holzkonstruktion und nicht zuletzt die räumliche und funktionelle Polyvalenz des Hauses.

»Das Gebäude zeigt durch eine überzeugende Umsetzung die möglichen Qualitäten des gewählten Konstruktionssystems auf, die Klarheit des Konzepts macht es zu einem außergewöhnlichen Beispiel für funktionalen Rationalismus und umgesetzte Effizienz.«
The International Prize for Sustainable Architecture 2011

Auf den Beton-Sockelbau wurde mit weiten Auskragungen der zweigeschossige Hauptbau aufgesetzt. Ein struktureller Raster von 2,58 m bringt konstruktive und funktionelle Kriterien zur Übereinstimmung.

Innen folgen die BSH-Stützen dem Raster, entlang der „Peripherie“ der Außenwände stehen 86 cm breite, scheibenartige BSH-Pfeiler (ein Drittel des Rastermaßes) mit Holzfaserdämmung, darauf lagern BSH-Unterzüge und darauf wieder 86 cm breite BSH-Deckenelemente, die das doppelte Achsmaß spannen. Der stützenfreie Konferenzraum (vier mal vier Achsen) auf der Hauptetage wird im Obergeschoss durch ein raumhohes Fachwerk überbrückt. Das Pultdach des zentralen, zweigeschossigen Atriums hat BSH-Rippen, 8 cm schmal und bis zu 1,80 m hoch. Die archaisch simple Architektur aus großformatigen Teilen mit homogenen Holzoberflächen hat rundum einen „Mantel“ aus Vordächern und Balkonen in Brettsperrholz, im Raster mit Stahlbändern angehängt. Diese äußere Schicht bildet den Puffer zu den Straßen, trägt die mobile Beschattung, schützt die unbehandelten Holzfassaden, erlaubt von allen Räumen den Austritt ins Freie.

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