Vortrag von Ben Pohl über die Transformation der »Zentrale Pratteln«
In der Schweiz wurden in den letzten Jahrzehnten etliche einstige Industrieanlagen zu durchmischten Stadtquartieren umgestaltet. Viele dieser Projekte sind beispielgebend für eine neue Baukultur und eine klimagerechte Stadtentwicklung. International bekannt ist etwa die Entwicklung des Sulzer-Areals in Winterthur, im Zuge derer auch vielbeachtete Re-Use-Projekte wie die Aufstockung der Halle 118 entstanden. Die Landschaftsarchitektin und Urban Designerin Tabea Michaelis und der Lehrbeauftragte und Stadtforscher Ben Pohl vom Büro Denkstatt sàrl (Basel, Zürich) präsentieren eine Serie ausgewählter Umgestaltungsprojekte aus ihrer Heimat. Auf diese Weise möchten sie Strategieren aufzeigen, die zu einem neuen Umgang mit dem Vorhandenen führen. Sie fordern nicht nur einen Abrissstopp, sondern mittelfristig vor allem einen Kulturwandel in der Baubranche hinsichtlich der Motive, Prozesse und Anreize.
Im Zentrum des Vortrags von Ben Pohl steht die »Zentrale Pratteln«, ein rund 4.5 Hektar großes Industriegelände nahe Basel. Dort führten Pioniernutzungen zum Erhalt des Lagergebäudes 22. Der einstige Industriebau wurde zu einem genossenschaftlichen Wohnhaus umgebaut. Auf diese Weise konnten über 1000 Tonnen an in Beton gebundenem CO2 eingespart werden. Auch architektonisch ist die Umgestaltung der bestehenden Struktur reizvoll.
In der »Zentrale Pratteln« konnten sich zunächst verschiedene Pioniernutzungen etablieren. (Foto: Martin Zeller)
- Wann
- 23. November 2023, 19:00 bis 21:00
- Wo
-
LOVE architecture and urbanism
Jakoministraße 3–5, Top B03
8010 Graz - Organisator
- architektur in progress
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