Von Wien nach Fernost

Elias Baumgarten
13. September 2019
Jadric Architektur, Hangzhou Watertown, 1. Preis beim internationalen Architekturwettbewerb, 2019 (Visualisierung © Jadric Architektur)

Der asiatische Raum ist im Aufschwung. Insbesondere China liefert dem Westen, allen voran den Vereinigten Staaten, einen harten Konkurrenzkampf um die globale Vorherrschaft. Viele Städte in diesem Teil der Erde wachsen rasant. Gerade in China werden neue Anlagen und Bauten vielerorts im Eilzugtempo aus dem Boden gestampft. Doch auch die gesellschaftlichen Strukturen sind in Asien im Umbruch. Die Veränderungen sind dabei so divers und regional so verschieden und vielschichtig wie die Ursachen, die von Wachstum und Landflucht bis hin zur Überalterung reichen.

Das Wiener Büro Jadric Architektur ist seit Langem in Asien aktiv und erfolgreich. Es unterhält beste Kontakte nach China, Korea und Japan. Das Team um Mladen Jadric hat schon zahlreiche Wettbewerbe in Fernost für sich entschieden. Viele Projekte wurden in den letzten Jahren verwirklicht – von sozialen Wohnbauten, über üppige Privathäuser und Kunstgalerien bis hin zu Brücken. Nun zeigt Jadric seine besten Arbeiten in Rom: Am 14. September 2019 feiert die Schau »OPUS ASIAE. Architectural Projects for Asian Cities« im Hendrik Christian Andersen Museum (Via Pasquale Stanislao Mancini 20) Vernissage, die der Architekt gemeinsam mit Federica Rizzo kuratiert hat. Zu sehen ist sie bis zum 10. Oktober dieses Jahres. »OPUS ASIAE« soll Einblicke in Entwurfsmethoden und –prozesse geben. Dazu werden beispielhafte Projekte präsentiert. Zu sehen sind ferner auch Entwürfe, die gemeinsam mit Student*innen der TU Wien für asiatische Städte innert den letzten Jahren entwickelt wurden. Erstmalig der Öffentlichkeit gezeigt wurden diese an der Seoul Biennale für Architektur und Städtebau in den letzten beiden Jahren. Und auch Forschungsarbeiten zur Entwicklung in Asien werden als Teil der Schau präsentiert. Schliesslich beschäftigen sich Jadric und sein Umfeld – etwa Klaus Semsroth von der TU Wien oder Sun Fong Yu und Xu Kai vom Tongji Architectural Design Research Institute – intensiv mit den oben geschilderten soziokulturellen Entwicklungen und deren architektonischen Folgen.

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