Verschoben: Der Serpentine Pavilion 2020 wird 2021 eröffnet

Manuel Pestalozzi, Elias Baumgarten
30. abril 2020
Ihr Pavillon wird erst 2021 eröffnet, den unfreiwilligen Zeitgewinn wollen sie zur Vertiefung des Projekts nutzen: Amina Kaskar, Sumayya Vally and Sarah de Villiers von Counterspace aus Südafrika. (Foto: Justice Mukheli © Counterspace)
»The global COVID-19 crisis has changed the immediate context. Rather than rush to execute Counterspace's stellar design as soon as it is safe to do so, the Serpentine has chosen to accept the slowness reshaping society today and utilize it to develop a deeper relationship with the architects ... [and] to draw more meaningful connections between their Pavilion and the people, communities, and nature of London.«

David Adjaye

»We've always relied on places of gathering to come together and we miss them when they're gone. COVID-19 has brought the Pavilion themes of community and gathering sharply into focus – allowing us the opportunity to extend and deepen our engagement process over two years.«

Sumayya Vally

So soll der Pavillon aussehen, wenn er im kommenden Jahr eröffnet wird. (Visualisierung: zvg Serpentine Gallery)

Die Serpentine Gallery teilt mit: Wegen der Corona-Pandemie wird die Eröffnung des Serpentine Pavilion um ein volles Jahr verschoben. Dergleichen hat es in der Geschichte des Pavillon-Programms noch nie gegeben – doch nichts ist wie gewohnt in diesem Jahr: Die Pavillon-Eröffnung reiht sich ein unter eine Vielzahl von Verschiebungen und Absagen, die wichtigste davon vielleicht jene der Architekturbiennale von Venedig. Das Büro Counterspace aus Johannesburg, geführt von Sumayya Vally, Sarah de Villiers und Amina Kaskar, hat damit wesentlich mehr Zeit für die Bearbeitung seines Projekts. Und die wollen die Architektinnen nutzen: In Zusammenarbeit mit der Serpentine Gallery möchten sie erreichen, dass das Vorhaben in ganz London spürbar wird. Angedacht sind Online-Projekte, die schließlich im Sommer 2021 in der Eröffnung des Pavillons gipfeln sollen. 

Das Projekt wird auf der Analyse verschiedener Versammlungsorte und Gemeinschaftseinrichtungen in der britischen Hauptstadt basieren. Migration und die Peripherie sollen dabei Themenschwerpunkte bilden. Die Stadt wird so Teil des Pavillons. Durch Veranstaltungen soll dieser wiederum überall in London präsent sein. Der Pavillon, der sich aus beweglichen, in andere Stadtteile transportierbaren Elementen zusammensetzt, ist Teil des ehrgeizigen Multiplattform-Projekts »Back to Earth« der Serpentine Gallery.

Die Kunstgalerie selbst ist aktuell geschlossen – wie so viele Museen und Kunsträume weltweit.

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