tony fretton: think i can say...

Tony Fretton zählt mit seinem 1982 in London gegründeten Büro zu jenen britischen Architekten, die erfolgreich an die englische Tradition einer "kritischen Moderne" anschließen. Der internationale Durchbruch gelang Fretton in den frühen 1990er Jahren mit der Lisson Gallery in London, einem Ausstellungsgebäude, das sich in der zurückhaltenden Gestaltung den Exponaten anpasst. Zahlreiche Projekte im Kunstbereich, von Museen über Ausstellungsgestaltungen bis zu Künstlerhäusern, begründeten seinen Ruf als sensibler Gestalter von Räumen für die Kunst. Mit Projekten wie dem Fuglsang Kulturzentrum im dänischen Lolland, einem Geschäftshaus im historischen Viertel von Kopenhagen, einer Wohnanlage in Amsterdam oder der New British Embassy in Warschau erweist sich Tony Fretton als vielseitiger Architekt, der seine Bauten immer für den jeweilig spezifischen Kontext entwickelt.

"I look for approaches which are surprising and have a wide appeal in the basic ranges of pleasure, have political dimensions that can be experienced bodily and which give the material for creative exploration and the development of ideas. I find the material for these approaches in buildings that already exists. I see the evidence of social and political ideas there, the effect of people changing them physically and in their imaginations, and the way that their meanings have been invented by word of mouth and media such as film and literary fiction."

Zuletzt war der britische Architekt 2007 bei uns im aut, nun wird er den ersten Vortrag nach der Corona-bedingten Veranstaltungspause halten und zwar in Form einer Online-Lecture aus London vor Live-Publikum im aut.

Tony Fretton Architects, Tower 6, Antwerpen – © Filip Dujardin