Spielen, Toben, Lernen
Elias Baumgarten
25. juli 2019
Visualisierung: juri troy architects
juri troy architects haben den Wettbewerb um die Gestaltung eines Kindergartens in Deutsch-Wagram nahe Wien gewonnen. Sie wussten mit einem Holzbau zu überzeugen, der dem Quartier mit einem kleinen Vorplatz einen Mehrwert bietet und über einen üppigen Garten verfügt.
Deutsch-Wagram liegt nordostwärts von Wien. Die Stadt gehört zu den am schnellsten wachsenden Vororten der Kapitale. Daher gilt es, die Infrastruktur fortwährend auszubauen und an die steigenden Einwohnerzahlen anzupassen. Momentan sind etliche Baumaßnahmen im Gange und im Frühjahr wurden bereits weitere Vorhaben auf die Gleise gestellt. So fand Anfang dieses Jahres ein geladener Architekturwettbewerb um die Gestaltung eines neuen Kindergartens in der Feldgasse statt. Dessen Sieger stehen nun fest: juri troy architects aus Bregenz.
Visualisierung: juri troy architects
Die Jury überzeugen konnte das Team mit einem flachen Holzbau. An der Feldgasse soll ein öffentlicher Vorplatz entstehen, der vom Hauptbau und einem Nebengebäude mit Lagerräumen gefasst wird. Das vorgeschlagene Gebäude gliedert sich in vier Teile: Der Straße zugewandt liegen Foyer, Aula und Personalbereich. Dahinter schließen sich drei Gruppenblöcke an. Sie orientieren sich zum Garten. Verbunden werden sie über einen langen Korridor, der jeden Block in einen Gruppenraum und den Garderobenbereich teilt. Eine Erweiterung um einen vierten Gruppenblock wäre laut der Architekt*innen leichter Hand möglich, wenn der Bedarf entsprechend wachse.
Im Garten sollen die Kinder Obstbäume und Grünbeete vorfinden, dazu schattige Jausebereiche. Der Grünraum ist dabei so untergliedert, dass jeder Gruppenblock über ein eigenes Abteil verfügt. Zudem ist ein Spielplatz mit Stelzenhaus, Rutschen und Schaukeln geplant.
Gebaut werden soll die Anlage als Passivhaus aus vorgefertigten, hölzernen Raummodulen. Das Material Holz wird den Kindergarten sowohl konstruktiv als auch optisch und atmosphärisch prägen.