Schulholzbau findet Stadt

schluder architektur
26. junho 2020
Innenhof (Foto: Kurt Hörbst)
Worin liegt das Besondere an dieser Bauaufgabe?


Das architektonische Konzept der Volksschule Christian-Bucher-Gasse verbindet den Bestand aus den 1950er-Jahren mit den Neubauten zu einem harmonischen, funktionalen Schulkomplex mit einem großen, geschützten Innenhof. Durch den Bau von fünf zusätzlichen Klassenräumen, einer Turnhalle, eines Gymnastiksaals sowie einer Mensa konnte die Schülerzahl um ein Drittel auf 425 Kinder erhöht werden. Um den durchgehenden Schulbetrieb zu ermöglichen, erfolgten die Bauarbeiten in drei Phasen.

In der ersten Bauphase wurde ein zweigeschossiger Neubau mit 15 Klassen, einem Medienraum und der Schulküche an der Westseite der Anlage errichtet. Der Bestand im Nordwesten wurde abgebrochen. Rechtwinklig schließt daran nordseitig ein dreigeschossiger Verwaltungs- und Sporttrakt an, der in der zweiten Phase realisiert wurde. Abschließend wurde die bestehende Schule saniert und der alte Turnsaal zu einem Speise- und Veranstaltungssaal umgebaut. Der Zugang zur Schule erfolgt über den Nordtrakt, der im Erdgeschoss Verwaltungsräume und Garderoben beherbergt, darüber liegen die neue zweigeschossige Turnhalle und der Gymnastiksaal.

Eingangssituation (Foto: Kurt Hörbst)
Speise- und Veranstaltungssaal (Foto: Kurt Hörbst)
Welche Inspirationen liegen diesem Projekt zugrunde?


Wir wollten, wie eben angedeutet, vor allem den verbleibenden Bestand mit dem Neubau zu einem harmonischen Ganzen zusammenzufassen. Es sollte eine ringförmige Gesamtanlage mit einem privaten Innenhof entstehen.

Treppenanlage (Foto: Kurt Hörbst)
Turnhalle (Foto: Kurt Hörbst)
Wie gliedert sich das Gebäude in die Reihe der bestehenden Bauten des Büros ein?


Es handelt sich um die Weiterführung beziehungsweise Weiterentwicklung von unseren schulischen Holzbau-Projekten in Wien. Wir haben in der Stadt bereits zahlreiche Holzbauten im Bildungsbereich umgesetzt.

Welches Produkt oder Material hat zum Erfolg des vollendeten Bauwerks beigetragen?


Als einer der ersten großen Schulbauten in Wien wurde der Neubau überwiegend aus Holz gebaut. Die Fassade ist mit horizontal und vertikal verlegten Lamellen aus Fichtenholz und breiten Fensterbändern abwechslungsreich strukturiert. Die großzügigen Verglasungen im Erdgeschoss bringen Tageslicht ins Innere und verleihen dem kompakten Baukörper Leichtigkeit und Transparenz.

Situation
Grundriss Erdgeschoss
Schnitt
Schema Bauphasen
Name des Bauwerks
Volksschule Christian-Bucher-Gasse

Standort
Christian-Bucher-Gasse 14, 1210 Wien

Nutzung
Volksschule

Auftragsart
Generalplanung

Bauherrschaft
Stadt Wien

Architektur
schluder architektur mit Dietrich | Untertrifaller Architekten

Fachplaner
Statik, Bauphysik: RWT Plus, Wien
Haustechnik, Elektro: Immo-Objekttechnik, Wien 
Landschaft: Carla Lo, Wien

Jahr der Fertigstellung
2019

Gesamtkosten
EUR 15,5 Mio.

Gebäudevolumen
33'600 m3

Kubikmeterpreis
EUR 461

Energiestandard   
Niedrigenergie

Generalunternehmer
Porr AG

Fotos
Kurt Hörbst

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