Ferrum 1

Sankt Petersburg, Russie
Business Center Ferrum 1 in Sankt Petersburg
Photo © Ilya Ivanov
Ferrum 1 (2021) und Bürogebäude ZIMA (2013) von TCHOBAN VOSS Architekten
Photo © Ilya Ivanov
Ferrum 1
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Ferrum 1
Photo © Ilya Ivanov
Ferrum 1
Photo © Ilya Ivanov
Ferrum 1
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Cortenstahl-Fassade
Photo © Ilya Ivanov
Detail Cortenstahl-Fassade
Photo © Ilya Ivanov
Detail Cortenstahl-Fassade
Photo © Ilya Ivanov
Detail Cortenstahl-Fassade
Photo © Ilya Ivanov
Detail Cortenstahl-Fassade
Photo © Ilya Ivanov
Lobby
Photo © Ilya Ivanov
Architectes
TCHOBAN VOSS Architekten
Lieu
Swerdlowskaja Naberezhnaja, 44 B, Block 16, 195027 Sankt Petersburg, Russie
Année
2021
Client
Teorema (Business Park Polustrovo Ltd.)
Équipe
Severin Burr, René Hoch, Natalia von Krüchten, Puk Paludan, Evgenia Sulaberidze, Architect Sergei Tchoban, Projekt managment Valeria Kashirina
Generalunternehmer, Projektsteuerung und Landschaftsplanung
Teorema (Business Park Polustrovo Ltd.), Sankt Petersburg
Statik
Nord Fassade, Sankt Petersburg
Cortenstahl
SSAB, Sank Petersburg
Fenster / Türen
Guardian Glass, Moskau
Aluminiumrahmen
Reynaers, Sankt Petersburg
Aufzüge
Mac Puar S.A, Moskau
Montage Aufzüge
Schtihmas, Sankt Petersburg

Das neue Bürogebäude Ferrum 1 (Block 16) steht auf dem geschichtsträchtigen Gelände der ehemaligen Rossija-Fabrik im Sankt Petersburger Stadtteil Polustrovo. Seit nun mehr als zehn Jahren wird das ehemalige Industrieareal unter der Leitung der Entwicklungsgesellschaft Teorema umfassend umgestaltet. TCHOBAN VOSS Architekten realisierten im Zuge dessen auf diesem Areal bereits den multifunktionale Gewerbecampus Haus Benois (2008), den Bürokomplex Jahreszeiten-Ensemble (2013) sowie die Wohnanlage Fünf Sterne (2016). Gegenüber von Ferrum 1 (Block 16) entsteht Ferrum 2 (Block 17) mit einer identischen Fassadenlösung und einem begrünten Innenhof.

Das siebengeschossige Business Center Ferrum 1 ist eines der ersten Gebäude in Russland, das mit einer skulpturalen Cortenstahl-Fassade gebaut wurde. Dieser korrosionsbeständige und extrem langlebige Baustoff mit seiner charakteristischen rostroten Patina und samtigen Textur verleiht dem Gebäude ein besonders markantes, ausdrucksstarkes Erscheinungsbild. Das Thema Materialität, einer der wichtigsten Aspekte in der Architektur, stand beim Entwurf der Fassade im Fokus. Der Name des Bürogebäudes "Ferrum", lateinisch für Eisen, ist eine Referenz an das die Fassade strukturierende Material, aber auch gleichzeitig ein Verweis auf die Geschichte des ehemaligen Industriestandorts, auf dem der Neubau errichtet wurde.

Die skulpturale Fassade ist in einem geometrischen Raster aufgebaut und präsentiert sich als zusammenhängendes, dynamisches, organisch fließendes Gewebe aus lockeren „Kett- und Schußfäden“. Dreidimensionale Streifen umspannen das rechteckige Gebäude sowohl horizontal als auch vertikal. Durch den Wechsel von flachen und vorstehenden Modulen entsteht die Illusion eines Geflechts. Von der Seite betrachtet scheinen die horizontalen Linien an den Kreuzungspunkten der Streifen manchmal unter die vertikalen Linien zu tauchen und umgekehrt. An den Ecken des Gebäudes wechseln sich zarte Strukturverglasungen mit den scharfkantigen Falten des Corten ab, somit scheint der Stahl einen Körper aus Glas zu umspielen. Das Gebäude wird von einem Band aus goldenen Aluminium-Paneelen gekrönt, dessen Glanz die intensive Färbung der Hauptfassadenverkleidung optisch ausgleicht. „Außen Rost, innen Gold“ ist das zentrale Gestaltungsthema von Ferrum.

Der Haupteingang des Gebäudes wird durch ein großes Portal markiert, und das zentrale Foyer ist mit zweiseitigem Strukturglas ausgestattet, das diesen Raum mit Licht füllt und ihn visuell mit dem umliegenden Park verbindet. Die Farbgestaltung der Foyers folgt einem Konzept der Zweifarbigkeit, wobei hier das Thema „innen Gold“ zum Tragen kommt. So wechseln sich goldglänzende Aufzugsportale und Metalloberflächen in kaltem Grau ab. Die Wandverkleidungen sind aus bedrucktem Glas.

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