Park am Gleisdreieck
Park der Möglichkeiten
11. marzo 2015
Atelier LOIDL Landschaftsarchitekten haben kürzlich in Berlin den Park am Gleisdreieck fertiggestellt. Leonard Grosch wählt einen Plan und XX Fotos und beantwortet unsere vier Fragen.
Katinka Corts: Worin liegt das Besondere an dieser Bauaufgabe?
Leonard Grosch: Das Besondere liegt in der Konversion eines ehemaligen, innerstädtischen Bahngeländes Teil des Nord-Süd-Grünzugs, der sich durch ganz Berlin zieht.
Wie reagiert der Entwurf auf den Ort?
Durch die ehemalige Aufschüttung des Geländes, die eine Überquerung des angrenzenden Landwehrkanals ermöglichen sollte, entstand ein künstliches Plateau, das für den Entwurf genutzt wurde. Die Stadtteile Schöneberg und Kreuzberg erfahren eine neue Verbindung durch die Öffnung des Areals.
Inwiefern haben Bauherrschaft, Auftraggeber oder die späteren NutzerInnen den Entwurf beeinflusst?
Wie kaum ein anderes Bauprojekt entstand das Gleisdreieck durch eine kontinuierliche und intensive Bürgerbeteiligung. In Vorbereitung zum internationalen Wettbewerb wurden Anwohner befragt und Online-Dialoge durchgefüht. Die Planung wurde zwischen 2008 und 2013 von einer Arbeitgruppe begleitet.
Wie hat sich das Projekt vom ersten Entwurf bis zum vollendeten Park verändert?
Die Entwurfspläne entsprechen in hohem Maße dem vollendeten Park. Der Entwurf sieht einen starken «Rahmen» vor, der intensive Flächen und Bürgerprojekte integrieren soll und sowohl im Ostpark als auch im Westpark die zentrale Wiese als «Bühne» der vielfältigen Möglichkeiten freihalten möchte.
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Archiv «Bau der Woche»
Park am Gleisdreieck
Ostpark 2011 / Westpark 2013 / Flaschenhals 2014
Möckernstraße, Yorckstraße, Flottwellpromenade, Schöneberger Ufer
10966 Berlin
Auftragsart
Öffentlicher Auftrag
Bauherrschaft
Land Berlin, vertreten durch die Grün Berlin GmbH
Architektur
Atelier LOIDL Landschaftsarchitekten
Bauleitung
Breimann Bruun Simons Landscape Engineering
CAD
Vectorworks
Fläche
26 ha
Gesamtkosten
12.000.000 Euro
Buch
Gleisdreieck / Parklife Berlin
Fotos
Julien Lanoo