14. 十月 2016
Preisträger des Hans-Schaefer-Preises 2016: Centre for Contemporary Drawing, Berlin (links. Bild: Christoph Rokitta); Pfarrkirche Kadon, Vietnam - Kirchenraum (rechts. Bild: Nam Phan)
«Die gängigen Vergabeverfahren geben dem architektonischen Nachwuchs kaum Möglichkeiten, sich mit einem gebauten Beitrag am öffentlichen Diskurs zu beteiligen» – sprach die Jury des Hans Schaefers Preises vergangene Woche bei der Preisverleihung. Den diesjährigen Preis teilen sich zwei Projekte.
Überraschend wenige Einreichungen habe es für den mit 5000 Euro dotierten und seit 1992 verliehenen Nachwuchsförderpreis für junge Berliner Architekten und Stadtplaner gegeben. Gesucht waren vorbildliche Planungen und städtebauliche Interventionen, die auch nicht zwingend in Berlin realisiert sein mussten. Prämiert wurden schließlich zwei: Eine Galerie in Berlin und eine Kirche in Vietnam, teilen sich den diesjährigen Preis.
Alle drei Jahre lädt der Bund Deutscher Architekten BDA, Landesverband Berlin e.V., Berliner Architekten und Stadtplaner unter 40 Jahren ein, sich für den Hans-Schaefers-Preis zu bewerben. In diesem Jahr waren seit 2010 realisierte Projekte und städtebauliche Planungen zur Bewertung zugelassen. Als weiterer Nachwuchsförderpreis des BDA Berlin wird auch die mit 1'250 € dotierte Daniel-Gössler-Belobigung für eine herausragende architekturtheoretische Arbeit vergeben.