Liselotte Hansen Schmidt Campus
プロジェクト一覧に戻る- 場所
- Sonnenallee 116, 1220 Wien
- 年
- 2021
- クライエント
- Stadt Wien, MA 10 – Wiener Kindergärten, MA 56 – Wiener Schulen, MA 13 – Bildung und außerschulische Jugendbetreung, MA 19 – Architektur und Stadtgestaltung (Auftraggeberin), MA 34 – Bau- und Gebäudemanagement (Bauwerberin)
- Energiekonzept / Haustechnik
- Kuster Energielösungen GmbH / Energietechnik Ing. Mario Malli Planungs-GmbH
- Freiraumplanung
- DI Jakob Fina
- Statik
- Buschina & Partner ZT GmbH
- Bauphysik
- Ingenieurbüro Rothbacher GmbH
- Ausführungsplanung
- WG-A ZT GmbH, Wien
- Küchenplanung
- IB Ronge Stria GmbH
- Brandschutz
- Kunz – Die innovativen Brandschutzplaner GmbH
HOHE STANDARDS
Mit dem neuen Bildungscampus erhält nun auch die Seestadt Aspern Nord eine hochwertige Bildungseinrichtung, welche bis zu rund 1.400 Seestadt-Kindern eine zeitgemäße Schulbildung ermöglicht. 3 Kleinkindergruppen, 9 Kindergartengruppen, 17 Volksschulklassen, 16 Neue-Mittelschulklassen und 4 Sonderpädagogische Gruppen finden hier Platz. Architektur und Technik entsprechen den neuesten Standards. So werden zum Beispiel die Klassenräume in Bildungsbereiche eingeteilt. Mehrere Klassen werden zu eigenständigen Organisationseinheiten zusammengeschlossen und verfügen über eine gemeinsame Mitte, welche dem Lernen, Versammeln und Kommunizieren dient. Fortschrittlich ist außerdem das Energiekonzept, welches mit ressourcenschonenden Energiequellen wie Sonne, Wind und Erdwärme ein nahezu energieautarkes Gebäude schafft. Auch die begrünte Fassade trägt mit ausgezeichneten bau- und umweltklimatischen Eigenschaften zu einem außerordentlichen Bauprojekt in der Seestadt bei.
CAMPUS IM GRÜNEN
Im zentralen Quartier „Am Seebogen“ gelegen, ist der Bildungscampus gut erreichbar in einer Abfolge von urbanen Parks und Plätzen eingebettet. Der durch einen Gebäuderücksprung gut markierte Vorplatz orientiert sich zur Haupterschließungsstraße der Seestadt, der Sonnenallee. Auch auf der Gartenseite „verzahnt“ sich das Gebäude durch ein Versetzen der Bauteile mit einem quartiersübergreifenden Naturraum-Korridor. An den Randbereichen des Grundstückes schaffen Plätze und Grünflächen mit Spielmöglichkeiten Stadträume, welche von Schülern und Anrainern gleichermaßen genutzt werden können. Mit der gezielten Öffnung bestimmter Bereiche für die Allgemeinheit kann zu jeder Tageszeit soziales Leben stattfinden. Der so entstandene weiche Übergang zum öffentlichen Raum lässt den Bildungscampus zu einem lebendigen Areal für alle Altersstufen werden.
ARCHITEKTUR
Die Dreiteilung des Baukörpers ermöglicht neben differenzierten Grünräumen im Außenbereich eine klare Teilung der Funktionen im Inneren der Schule. Im zentralen Gebäudeteil befinden sich der Eingangsbereich sowie gemeinschaftlich genutzte Bereiche wie Bibliothek, Veranstaltungssaal und Speisebereiche. In den seitlichen Gebäudeteilen sind die Bildungsbereiche untergebracht. Diese Anordnung erzielt eine gute Orientierung und kurze Wege im Haus sowie eine überschaubare Gliederung des Gesamtvolumens.
Gebäuderücksprünge und umlaufende Terrassen erzeugen in allen Geschoßen gut nutzbare Dachterrassen und Lauben unterschiedlicher Größe und Atmosphäre. Gemeinsam mit der Fassadenbegrünung erinnern diese endlosen Balkone an die typisch wienerischen „Pawlatschen“, kommunikative Laubengänge in den Höfen der Bürgerhäuser des 18. Jahrhunderts.
BIBER
Die Gestaltung der Bildungsbereiche (=BiBer) entspricht den neuesten Erkenntnissen moderner Pädagogik. Mehrere Bildungsräume gruppieren sich um eine gemeinsame Multifunktionsfläche, eine Art „Wohnzimmer“ für Schüler und Lehrer. Hier kann man sich für gemeinsame Projekte versammeln, die Pause verbringen oder in einer der Rückzugsnischen Ruhe suchen. An jede Multifunktionsfläche schließen rundum Balkone und Terrassen an, welche Platz für Unterricht im Freien bieten. Mittels flexibler Möblierung sind die Räumlichkeiten rasch veränderbar und an die unterschiedlichen Unterrichtsmethoden anpassbar
ENERGIEKONZEPT
Für das Projekt wurde vom Büro Kuster Energielösungen GmbH aus Anif ein erstklassiges Energiekonzept erarbeitet. Der Campus ist energietechnisch weitestgehend autark. Dies bedeutet, dass für das Haus aufgrund seiner gebäudetechnischen und energietechnischen Optimierung keine Abhängigkeit von externen Energielieferanten besteht. Um dieses Ziel zu erreichen wird über ein speziell entwickeltes, technisch ausgereiftes System Sonnenenergie, Windenergie, Erdwärme sowie Speichermasse genutzt.