Halle 32 Gummersbach
Substanzerhalt dank Umnutzung
27. agosto 2014
Heinrich Böll Architekt BDA DWB baute kürzlich in Gummersbach eine ehemalige Produktionshalle zur Veranstaltungshalle mit Gastronomie um. Heinrich Böll wählte X Zeichnungen und X Fotos und beantwortete unsere X Fragen.
Außengastronomie
Katinka Corts: Wie reagiert der Entwurf auf den Ort?
Heinrich Böll: Der Entwurf erhält das charakteristische Erscheinungsbild und die ablesbaren Zeitschichten der ehemaligen Produktionshalle 32. Die Halle ist ein wichtiger Baustein in der Gesamtentwicklung des innerstädtischen Projektgebietes. Sie dient der Identifizierung des weitestgehend abgeräumten Areals als ein für die Stadt Gummersbach historisch wichtiger Produktionsstandort.
Wie hat sich das Projekt vom ersten Entwurf bis zum vollendeten Bauwerk verändert?
Unser Büro arbeitet seit vielen Jahren an der Erhaltung und Umnutzung von Industriearchitekturen. Dank dieser Erfahrung konnten wir von Grund auf so planen, dass unser Entwurf vollständig umgesetzt werden konnte. Gemäß der Devise von Albert Einstein, die unsere Herangehensweise kennzeichnet und uns als Prämisse begleitet: «Alles sollte so einfach wie möglich gemacht werden, aber nicht einfacher».
Beeinflussten aktuelle energetische, konstruktive oder gestalterische Tendenzen das Projekt?
Bauen im Bestand hat für uns immer einen großen energetischen Aspekt. Der Erhalt der in der vorhandenen Bausubstanz gespeicherten Herstellungsenergie im Stahl, im Ziegel und im Beton stellt ein großes Plus im Sinne des nachhaltigen Umgangs mit den Ressourcen dar.
Seitenfassade mit Eingang zur Veranstaltungshalle und Gastronomie
Gastronomie
Galerie in der Gastronomie
Steinmüller-Gelände mit Halle 32
Grundriss Erdgeschoss
Grundriss Obergeschoss
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Archiv «Bau der Woche»
Halle 32 Gummersbach
2013
Steinmüllerallee 10
51643 Gummersbach
Nutzung
Veranstaltungshalle mit Gastronomie
Bauherrschaft
EGG Entwicklungsgesellschaft Gummersbach mbH, Gummersbach
Architektur
Dipl.-Ing. Heinrich Böll Architekt BDA DWB, Essen
Team: Oliver Jaworski, Wojciech Trompeta
Fachplaner
Tragwerk: Peter Hödtke, Lindlar
TGA: DTF GmbH & Co. KG, Velbert
Bauphysik: WISSBAU Beratende Ingenieurgesellschaft mbH, Essen
Brandschutz: Hagen Ingenieure für Brandschutz, Kleve
Bauleitung
Gabriele Salberg, Lindlar
Ausführende Firmen
Rohbau: P.&M. Müller Bauunternehmung, Gummersbach
Heizung Sanitär: Heizungsbau Metgenberg GmbH, Gummersbach
Elektro: Patrick Skarneck Elektroinstallationen, Bergneustadt
Metallbau Fassade: Gebrüder Zwinge Metallbau GmbH, Bergneustadt
Metallbau Dach: Jürgens GmbH, Meerbusch
Energiestandard
nach gültiger EnEV
Bruttogeschossfläche
2.662 m²
Gesamtkosten
5.300.000 €
Fotos
Thomas Mayer, Neuss (1, 2, 4)
Stephan Pegels, Essen (3)