6. 十二月 2017
Kindergarten "Buratino" in Halle-Neustadt, 1968 – Architekt: Erich Hauschild – Ingenieur: Herbert Müller (Bild: Stadtarchiv Halle, Fotobestand Halle-Neustadt, Kiste 4 aus 1975, Nr. 75 2262; Foto: Gerald Große)
Ein Projekt im Osten, eines im Westen des Landes: Während der deutschen Teilung entwickelten sich in den beiden Landesteilen unterschiedliche Architektursprachen. Die Ausstellung „Zwei Deutsche Architekturen 1949 – 1989“ thematisierte das und tourte in den vergangenen 13 Jahren um die Welt. Nun ist sie bis Januar letztmals in Berlin zu sehen.
Die Nahtstelle zwischen den zwei Teilen Deutschlands ist nirgendwo deutlicher zu spüren als in Berlin. Seit der politischen Wende wurde hier überformt und weitergebaut, bis es nur noch geschützte Mauerreste waren, die heute an Teilung erinnern. An der Technischen Universität Berlin findet sich auch die ifa-Tourneeausstellung „Zwei Deutsche Architekturen 1949 – 1989“ zur Finissage ein. Die Ausstellung war seit ihrer Produktion 2004 weltweit in 26 Städten zu sehen, darunter in Athen, Buenos Aires, Canberra, Hamburg, Istanbul, Madrid, Peking, Shanghai, Singapur und Vilnius. 2015 zeichnete sie eine Fachjury der Architekturbiennale Buenos Aires als beste Einzelausstellung aus. Nach der Präsentation in Berlin steht die Ausstellung den Kulturinstitutionen in Deutschland als Dauerleihgabe zur Verfügung.
Die Finissage kommt passgenau zum Auftakt der nächstjährigen Architekturbiennale in Venedig und zum dortigen Projekt von Graft Architekten und Marianne Birthler – wir berichteten im August. Im Deutschen Pavillon wird sich die Ausstellung Unbuilding Walls mit der deutschen Mauergeschichte und der Zeit des Zusammenwachsens beschäftigen.
Zwei Deutsche Architekturen 1949 – 1989
Architekturmuseum der Technischen Universität Berlin
Ausstellung: bis 06.01.2018
jeweils Dienstag bis Samstag geöffnet
(geschlossen 23. Dezember – 2. Januar 2018)