Revo München

München, Germany
Fotografia © Revo
Fotografia © Revo
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Fotografia © Revo
Fotografia © Revo
Fotografia © Revo
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Architects
BWM Designers & Architects
Localització
München, Germany
Any
2022
Client
SWI Schimpel & Winter Projektbau GmbH
Equip
Erich Bernard, Marlene Gesierich, Markus Flägner, Marlies Klauser, Nadine Elisabeth Albenberger, Ismail Berkel, Michele Sabini
Hochbau
Delugan Meissl Associated Architects
Werkplanung
Weickenmeier Kunz & Partner
Lichtplanung
BWM Architekten in Kooperation mit Pokorny Lichtarchitektur
Teppichdesign
Gabriele Bruner

Free Flow für Long Stay.

Wohnen, ganz nach Bedarf – ob alleine, mit anderen, für eine Nacht oder mehrere Monate. BWM Architekten haben für die neue Hotellinie Revo ein Interior Konzept entwickelt, bei dem Free Flow nicht nur räumlich, sondern auch konkret in der Anwendung umgesetzt wird.

„Wohnen, Freizeit und Arbeit greifen harmonisch ineinander über in der als Open Space angelegten 2-geschoßigen Lobby mit Rezeption, Lounge, Bar, Restaurant und Shop sowie einer Co-Working-Area“, so Erich Bernard von BWM Architekten. Das Setting dafür ist im Vintage-Flair gehalten, so genannte „Objets trouvé“ wie etwa Flohmarkt-Sekretäre in Kombination mit dem „Fauteuil Direction Pivotant“ von Vitra stehen dafür Pate. Die über 600 Zimmer des Hotels im von Delugan Meissl entworfenen Gebäude mit seinen 16 Geschossen werden in vier Themenschwerpunkte gegliedert, jeweils umgesetzt mittels unterschiedlicher Gewichtung in Farbgebung, Möbel- und Materialauswahl sowie Beleuchtung – gleichsam dem Free-Flow-Gedanken folgend.

Long-Stay-Konzept mit unterschiedlichen Zimmerkategorien.
„Es handelt sich um ein Long-Stay-Konzept, das die unterschiedlichen Ansprüche der Gäste erfüllt“, erklärt Marlene Gesierich, BWM Architekten. „Dabei werden die Zimmer in vier Kategorien mit vier unterschiedlichen Schwerpunkten unterteilt.“ Die Kategorien teilen sich wie folgt auf: Schlafen, Arbeiten, Wohnen und Hybrid. Je nach Kategorie ändert sich die Ausstattung des Zimmers. In den Zimmern mit Themenschwerpunkt „Arbeiten“ ist das Betthaupt so konzipiert, dass es dank seiner Höhe den Raum in einen Schlaf- und einen Arbeitsbereich gliedert. Zugleich dient seine Rückseite als Sekretär, also als Schreib- und Arbeitsfläche. „Zimmer dieses Themenschwerpunkts verfügen über eine Kaffeeküche und eine Minibar“, so Marlene Gesierich weiter, „während der Küchenbereich in der Kategorie Wohnen einen bedeutenderen Platz einnimmt.“

Zudem findet sich in den Zimmern des Schwerpunktes „Wohnen“ ein Lounge-Bereich, während ein schmaler Sekretär an die Wand gerückt wurde. Im jenen der Kategorie „Schlafen“ wiederum wurden Arbeits- und Wohnbereich auf ein Minimum reduziert. Mit Kaffeeküche und Minibar sind aber auch sie ausgestattet. Die vierte Kategorie „Hybrid“, schließlich, vereint alle Themenschwerpunkte der drei anderen Kategorien. Den Themen Schlafen, Wohnen und Arbeiten wird folglich in diesem Fall jeweils dieselbe Bedeutung sowie weitge-hend derselbe Raum zugestanden. Im ersten sowie im sechsten Obergeschoss des Hauses verfügen die Zimmer dieser Kategorie zudem über ein Galerieebene, in der sich der Schlafbereich befindet.

Jede Zimmerkategorie folgt einem eigenen Farbschema – allesamt ein pastelliger Look, vielschichtig kompo-niert mit unterschiedlichen Schwerpunkten, betont Gesierich – das sich vom jeweiligen Küchenbereich als Ausgangspunkt ableitet und dieserart für einen wiederkehrenden Retro-Look sorgt. Aufgegriffen wird das jeweilige Farbschema in den mit Teppichböden ausgelegten Fluren, den Wänden und den Zimmertüren in Holzoptik.

Co-Working Bereich mit Garten- und Vintage-Flair
Davon hebt sich der Allgemeinbereich im Erdgeschoss auf rund 270m²mit seinen Wänden und Säulen in Sichtbeton ab. Hier definieren unterschiedliche Bodenbeläge die einzelnen Bereiche. Wie etwa ein eingelegter Parkettboden im Restaurant sowie rund um die Bar. Zudem erlauben Netzvorhänge in modernen, knalligen Farben die Schaffung abgetrennter, kleiner Meeting-Inseln. Etliche Grünpflanzen sorgen auch Indoor für Gartenfeeling, das sich im teilweise begehbaren Innenhof mit seinem Zen-Garten fortsetzt. Ein bedeutender Anteil an „Objets-trouvés“-Möbel wie Stühle, Tische und Sessel schafft gediegenes Vintage-Flair, während die Tischlampe „Relumine“ des Wiener Büros Mischer Traxler für einen modernen Touch sorgt.

Eine breite, freistehende Treppe führt hinauf in einen Zwischenstock, welcher wiederum mit Arbeits- und Meeting-Inseln ausgestattet ist. Während die Hauptfläche mit beigen Teppichfliesen ausgelegt ist, heben sich die Meeting-Inseln sowie eine hier vorhandene Kaffee-Insel auch durch einen schlammgrünen Linoleum-Boden ab. Durch das Haus führt ein Leitsystem, das in erkennbarer Schreibmaschinenschrift gehalten ist.

Das Restaurant „The Italian Canteen“ im Erdgeschoss mit seinen 80 Sitzplätzen bietet all-day-dining mit vor-wiegend italienischer Küche und neapolitanischer Pizza. Von hier führen zwei großzügige Türen hinaus in den Gastgarten am Vorplatz. Als weitere Gemeinschaftsflächen und Services dienen ein Fitness-Studio sowie ein intensiv begrünter und ruhiger Garten im Innenhof.

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