Kultur Pavillon Semmering

Foto © ©Mostlikely Architecture
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Zeichnung © ©Mostlikely Architecture
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Architekten
Mostlikely Architecture
Standort
Grandhotel Panhans viewing plateau, Semmering,
Jahr
2021

Eine schnelle und nachhaltige Lösung für den neuen Spielort: kultursommerfrische Architektur
Der Semmering ist für die Ende des 19. Jahrhunderts entstandene Sommerfrische und geschichtsträchtigen Grand Hotels bekannt. Der Kultur.Sommer.Semmering knüpft an diese Tradition an und inszeniert ein anspruchsvolles, zweimonatiges Kulturfestival in den Bergen. Im Winter 2022 plötzlich ohne Ausführungsort, wurde mit dem Grandhotel Panhans eine neue Spielstätte ermöglicht. Da das Panhans aber nicht über ausreichend große Säle verfügt, musste in nur vier Monaten ab Auftragserteilung ein neuer Konzertsaal fertiggestellt werden.

Ein mobiler Konzertsaal – Flexibel für Veränderung
Als Ort für den Pavillon wurde das Aussichtsplateau vor dem Grand Hotel Panhans auserkoren – mit dem Zusatz dass der Pavillon hier nur temporär stehen bleiben kann. Neben der terminlichen Herausforderung entstand nun auch die eines mobilen Konzertsaal: in jeweils nur zwei Wochen soll dieser in Zukunft ab- und an einem anderen Ort neu aufgestellt werden können. Vor diesem Hintergrund entwickelte Mostlikely Architecture den Kulturpavillon aus großen, vorgefertigten Elementen die vor Ort schnell zusammengefügt werden konnten. Dadurch kann der Kulturpavillon an die Bedürfnisse zukünftiger Festivalsaisonen angepasst und erweitert werden.

Zirkuläres Bauen: sortenreine Vorfertigung aus regionalem Holz
Von Anfang an stellte Mostlikely Architecture hohe Nachhaltigkeits-Ansprüche an das Projekt, die auch die Kriterien des zirkulären Bauens beinhalten. Deshalb fiel die Entscheidung mit regionalen Firmen zu arbeiten und den Kulturpavillon vollständig aus heimischem, zertifiziertem Holz zu errichten. Insgesamt wurden rund 75 Tonnen Fichte und Lärche verarbeitet, auf die klimaschädlichen Baumaterialien Beton und Stahl wurde verzichtet. Die Konstruktionen sind alle wieder rückbaubar, die Oberflächen naturbelassen. So sind die Stöße der Elemente mittels überlappenden Fugen und Deckleisten bzw Deckblechen gelöst, sodass bei einem Ab- und Wiederaufbau auch diese Konstruktionen weiterverwendet werden können.
Auch bei der Klimatisierung haben wir auf Nachhaltigkeit gesetzt: mittels bodennaher Nachströmöffnungen in der Fassade und Abluftöffnungen an der Decke, wurde ein natürlicher Kamineffekt geschaffen. Mechanische Lüfter am Dach unterstützen diesen Effekt. So konnte mit minimalen Mitteln der energieintensive Einsatz von aufwendigen Lüftungssystemen vermeiden werden.

Form folgt Klang
Der Vision des Pianisten und Intendanten Florian Krumpöck folgend wurde der Pavillon nach hohen klangästhetisch Maßstäben konzipiert: Von der Bühne aus öffnet sich der Raum und ermöglicht zusammen mit den Holzoberflächen eine harmonische Schallausbreitung und Akustik. So treffen die Gesetze der räumlichen Klangentwicklung auf die künstlerische Formgebung von Mostlikely Architecture. Die Kraft der Reduktion setzt sich im Innenraum fort: leichte Vorhänge, reduzierte Technik und Beleuchtung rückt den Fokus auf die räumlichen Qualitäten, den malerischen Ausblick und vor allem die künstlerischen Darbietungen.

Mit Panoramablick auf die malerische Semmeringer Bergkulisse fügt sich der in modernem Minimalismus gehaltene Konzertsaal spielerisch in die umgebende Waldlandschaft ein. Große Panoramafenster bieten einen Blick über die Wälder fast bis nach Wien. Schon in der ersten Saison hat der Kulturpavillon bis zu 380 Gäste empfangen.

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