2018
green art, Gartensommer spezial 2018 Tulln an der Donau

Nimm dir Zeit!
Die künstlerische Intervention „Nimm dir Zeit!“ entspricht der Zielsetzung des Wettbewerbs, dass ein inspirierender und experimenteller Diskurs in Form von Gartenkunst beim „Gartensommer spezial 2018“ in Gang gesetzt werden soll.
„Nimm dir Zeit!“ lädt zum Verweilen und Ausprobieren ein. Obwohl es dem Prinzip der Entschleunigung und Kontemplation folgt, erfüllt es ebenso den häufig gewünschten Anspruch nach neuen Herausforderungen.
Verwendung findet ein ortstypisches Material der Donau: abgerundete Fluss-Steine (bis zu einer Größe von ca. 30 cm), die am Beginn der Ausstellungsperiode in einem mit Bandstahl definierten, knapp 40 m2 großen Raum in Form eines Kreises lose und zufällig liegen. Im Laufe der fünf Monate soll sich die Kunstinstallation durch die Eingriffe der Besucherinnen und Besucher entwickeln und ständig verändern.
Die Erfahrung zeigt, dass Kinder zu bauen beginnen und Eltern anfangs nur unterstützend mitmachen um schließlich eigene Kreationen zu schaffen. Die Strukturen werden vermutlich zum Teil nur wenige Sekunden halten, so dass von ephemererer Kunst gesprochen werden kann. So manche werden jedoch ihr eigenes Kunstwerk oder die von anderen fotografisch festhalten und ins Internet stellen.
Erlaubt ist alles: schauen, bauen, verändern, ergänzen, fotografieren und auch zerstören.
Dauerhaft bleiben nur die Steine selbst.
Die Themen Wartungsaufwand, Instandhaltung und Vandalismus sind hinfällig.
Als Inspiration dienen aufeinander gestapelte Steine, die in Form kleiner Hügel oder Türmchen in den österreichischen Alpen zu finden sind. Diese sogenannten Steinmännchen oder auch Steinmandln sind eine archaische Form des Wegzeichens. Sie sollen die Orientierung erleichtern und helfen Wanderern auf dem richtigen Pfad zu bleiben. Manchem Vorbeikommenden dienen die Figuren als Ausdruck ihrer Verbundenheit mit dem Ort, der Identifikation mit Traditionen und als symbolische Inbesitznahme der Umwelt.
Meist besteht ein Steinturm aus annähernd kegelförmig aufgeschichteten größeren Steinen mit mindestens drei Lagen, da diese Anordnung als Zufallsergebnis von Naturkräften unwahrscheinlich ist. Eine größere Herausforderung ist das sogenannte Steine balancieren, bei dem verschiedene Gefüge entstehen, die dem Betrachter physikalisch unmöglich erscheinen. Diese Form des künstlerischen Ausdrucks findet z.B. als darstellende Kunst vor Publikum statt, das auch als Mitmach-Gelegenheit dient oder mit Hingabe allein, zur Entspannung, als Form von Meditation. Lediglich Geduld und Sinn für Kreativität werden benötigt. Mit welchem Zweck die Tätigkeit ausgeführt wird unterliegt allein dem Auge des Betrachters. Falls die Struktur lange genug hält, kann sie fotografisch festgehalten werden.
Steine balancieren ist eine spezielle Form der Land Art, die auf der ganzen Welt verbreitet ist. Sie findet sich auch ohne künstlerischen Anspruch in buddhistischen Tempeln als Wunsch nach Glück, auf japanischen Friedhöfen und an Straßen, bei den Eskimos, auf Maui oder auch Hawaii. Als Wegweiser oder zeremonielles Zeichen finden gestapelte Steine in verschiedenen Kulturen und unterschiedlichen Ausformungen (u.a. maximal hohe Stapel oder Balance) Anwendung.
Eine Tafel mit Piktogramm fordert Besucherinnen und Besucher jeden Alters und jeder Herkunft auf, mit einem oder mehreren Steinen zur Veränderung der Kunstinstallation beizutragen.

2017
Neubau BIldungscampus Nordbahnhof

Freiraumgestaltung zum Wettbewerb Neubau Bildungscampus Nordbahnhof
EU-weiter, offener, zweistufiger Realisierungswettbewerb im Oberschwellenbereich
Architektur: KLAMMER*ZELENY Architekten
Auslober: Magistrat der Stadt Wien, MA 19
1. Preis, Planung 2016-2017

2015
Gärten des Jahres

die besten von Landschaftsarchitekten / Garten- und Landschaftsbauern gestalteten Privatgärten im deutschsprachigen Raum
Nominierung und Veröffentlichung „Gärten des Jahres“, Callwey Verlag, 2016

2010
Bauträgerwettbewerb ehem. Mautner Markhof-Gründe
Mautner-Markhof-Gründe

Freiraumgestaltung zum Bauträgerwettbewerb ehem. Mautner Markhof-Gründe,
Simmeringer Hauptstraße / Bauplatz 1
Architektur: RLP Rüdiger Lainer + Partner
Auftraggeber: Wiener Heim Wohnbaugesellschaft mbH und gebös – Gemeinnützige Baugenossenschaft
1. Preis, Realisierung 2011-2015

2010
best private plots

„best private plots 10 – Die besten Gärten 2010“,
internationaler Gartenarchitekturpreis,
Nominierung des Projektes „Garten B.“, Zell am See,
gemeinsam mit Atelier Pichelmann

2008
Villa Hahn

Privatgarten einer historischen Villa am Semmering
geladener Wettbewerb
Architektur: Atelier Pichelmann

2002
Muesumsgarten NÖ Landesmuseum St. Pölten
Museumsgarten St. Pölten

Verhandlungsverfahren zur Planung und Durchführung des Projektes
Auslober: Amt der NÖ Landesregierung, Abt. Umweltwirtschaft und Raumordnungsföderung (RU3)
1. Preis (gemeinsam mit DI Markus Beitl)
Realisierung 2002-2003

2000
die grüne insel

Dachgartengestaltung Regierungsviertel St. Pölten
Auslober: Land Niederösterreich, Aktion „Natur im Garten“

1. Preis (gemeinsam mit DI Markus Beitl)

1995
"Der Außenraum", erster Wiener landart-Wettbewerb
Ich hab' Dir keinen Rosengarten versprochen! Eine ironische Installation bestehend aus 20 staunenden Zwergen und einer Grube

1. Preis und Realisierung des Projektes "Ich hab` Dir keinen Rosengarten versprochen!" – eine ironische Installation bestehend aus 20 staunenden Zwergen und einer Grube
Mexikoplatz, Wien Brigittenau