Von der Fassade bis zum Elektroauto: Das sind die Gewinner des Innovationsawards für integrierte Photovoltaik
Zum dritten Mal hat die Österreichische Technologieplattform Photovoltaik ihren Preis vergeben. Für die Zukunft stellt sich die Frage nach der Speicherung der gewonnenen Energie.
Die Österreichische Technologieplattform Photovoltaik (TPPV) wurde im Mai 2008 als gemeinsame Initiative der in Österreich produzierenden Betriebe in diesem Bereich und der relevanten einheimischen Forschungseinrichtungen gegründet. Ihren Innovationsaward vergibt die Organisation alle zwei Jahre. Erstmalig war heuer die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) als weiterer Auslober mit an Bord. Darüber hinaus wurde die Auszeichnung vom Bundesverband Photovoltaic Austria, dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, dem Klima- und Energiefonds sowie dem Industriepartner Sonnenkraft unterstützt.
Die vierköpfige Jury bestand diesmal aus internationalen Experten. Eingeladen wurden nämlich auch zwei Schweizer: Dr. Francesco Frontini, Head of Building System Sector beim Swiss BIPV Competence Center, und der Architekt Karl Viridén vom Büro Viridén + Partner aus Zürich. Die einheimischen Jurymitglieder waren Brigitte Eisl von der BIG und der Experte für Energie und Nachhaltigkeit, Wolfgang Huber. Bemerkenswert: Auch ein Award ging in die Schweiz. Unser Nachbarland konnte seine besondere Expertise bei der integrierten Photovoltaik also gleich in mehrerlei Hinsicht unter Beweis stellen.
28 Projekt wurden insgesamt eingereicht. Die Jury vergab vier Auszeichnungen, welche die vielen Möglichkeiten bei der Anwendung integrierter Photovoltaik verdeutlichen.
Bahnsteig Matzleinsdorferplatz, Wien
Architekturbüro Reinberg, Wien
Preis für PV-Integration in die Mobilität
Holz Solar Cart
Cart Brothers, Wien
Preis für BIPV (Building Integrated Photovoltaic) bei Wohnbauten
Sol’CH, Poschiavo, Schweiz
Nadia Vontobel Architekten, Zürich, Schweiz
Anerkennungspreis
Kindergarten von Deutsch-Wagram
juri troy architects, Wien
Künftighin dürfte der Photovoltaik eine noch größere Bedeutung zukommen. So könnte die gewonnene Energie beispielsweise genutzt werden, um Elektroautos zu laden, deren Marktanteil derzeit deutlich steigt. Damit geht die Frage einher, wie große Mengen an Energie gespeichert und rasch abgerufen werden können. Hier bleibt noch viel Forschungsarbeit zu leisten, denn die heute bereits vorhandenen Technologien sind noch nicht ausreichend.