Wohnüberbauung Hohfurristrasse / Eichenweg

Winterthur, Schweiz
Foto © Arnold Kohler
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Foto © Claudia Luperto
Foto © Claudia Luperto
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Architekten
Rothen Architektur GmbH
Jahr
2014

Im Stadtteil Winterthur-Wülflingen entsteht die Wohnüberbauung Hohfurristrasse/Eichenweg. Am Rand einer heterogenen Wohnbebauung liegend, schliesst sich das Grundstück sowohl an die Stadt als auch an das sich im Osten und Süden erstreckende Natur- und Erholungsgebiet an. Das nordwärts gerichtete Hanggrundstück bedingt, dass Aussicht und optimale Orientierung zur Sonne entgegen gesetzt sind. Das Grundstück wird vom Eichenweg in zwei ungleiche Hälften geteilt. Zwei ungerichtete, grobe Volumen besetzen den kleinen Geländespickel. Die vier differenzierten, aber typologisch verwandten Häuser auf der nördlichen Parzelle bilden eine formale Einheit mit der ersten Etappe. Die prägnanten, allseitig orientierten Baukörper vermitteln zwischen der unteren Zeilenbebauung und der oberen Einfamilienhaussiedlung. Die einfühlsame Setzung in das steil abfallende Terrain spannt fliessende Aussenräume auf und ermöglicht die Inszenierung der Umgebung, welche die Gebäude als mit Einzelbäumen bestandene Wiese umspült. Die örtliche Verankerung der Häuser wird durch die Anbindung an zwei verschiedene Erschliessungsstrassen gestärkt. Das zentrische, windmühlenartige Grundrisskonzept mit zueinander versetzten Balkonen ermöglicht jeder Wohnung sowohl Aussicht als auch Besonnung. Der Zweispänner der kleineren, steileren Parzelle wird vom Eichenweg her erschlossen, der leicht versetzte Dreispänner über einen Steg von der Hohfurristrasse aus. Die dem Hang folgenden Splitlevel-Wohnungen erzeugen offene Raumflüsse und grenzen private Zimmerzonen von den Wohn-Essbereichen ab. Die Dreispänner der grossen, nördlichen Parzelle werden vom Eichenweg her erschlossen. Die Geschosswohnungen sind aufgrund der flacheren Hanglage einfacher geschnitten, aber ebenfalls zu zwei oder gar drei Himmelsrichtungen orientiert. Unterschiedlich gesetzte Fenster und versetzt angefügte Balkone individualisieren die dahinter liegenden Wohnungen weiter. Nach aussen erscheint die gesamte Überbauung als einheitliches Ensemble. Die verfeinert ausgearbeitete Fassadengestaltung widerspiegelt die Reichhaltigkeit des Wohnungsangebotes und bildet die räumliche Komplexität der Grundrisse nach aussen ab. Die Materialien fangen das einstrahlende Licht ein und versuchen es zu reflektieren und zu potenzieren. Der Putz auf den ost- und westwärts gerichteten Fassaden ist mit Interferenzfarben akzentuiert, um den sich ändernden Lichteffekt zu verstärken. Die Balkonbrüstungen und die eingezogenen Eingangsbereiche in metallischer Oberflächenoptik unterstützen das Erzeugen einer eigenen Stimmung.

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